7. Schülersymposium 2017: „Auf der Suche nach dem globalen Kompass – Was ist und was wird kommen?“
Das Haus Overbach in Barmen, welches ein Kloster, ein Gymnasium, eine Musikschule und das sogenannte Science College, ein Jugend- und Bildungsinnovationszentrum für die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, umfasst, veranstaltete zusammen mit dem Forschungszentrum Jülich in diesem Jahr wieder ein dreitägiges Schülersymposium, welches die Globalisierung zum Thema hatte. Auch das Stiftische Gymnasium entsandte dieses Jahr zwei Schülerinnen und drei Schüler der Jahrgangsstufe Q1, um an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Die Anreise erfolgte für alle Beteiligten am Donnerstag, den 16. Februar 2017, zunächst mit öffentlichen Verkehrsmitteln und ab Jülich per Shuttleservice des Forschungszentrums Jülich. Im Science College angekommen, empfing man uns recht herzlich und bat uns, das großzügige Getränke- und Speisensortiment in Anspruch zu nehmen. Ebenfalls war es uns aufgrund der frühen Anreise möglich, ein wenig mit Prof. Christoph Buchal, einem der Hauptorganisatoren und mehrfachem Referenten des Symposiums, zu sprechen.
Im weiteren Verlauf des Tages hielten Wissenschaftler des Forschungszentrums und Professoren der RWTH Aachen Vorträge über die Chancen und Probleme der Zukunft im Hinblick auf die Lebensmittel- und Energieversorgung, die Medizin und die Digitalisierung der Industrie. Nach dem Abendessen im Speisesaal des Klosters endete der erste Tag mit einem Vortrag des namhaften Wissenschaftlers Prof. Andreas Wahner über die chemische Selbstreinigung der Atmosphäre mit anschließender Diskussion.
Der zweite Tag begann mit einem Vortrag der innogy SE bezüglich der Zukunft der Stromversorgung in Deutschland und Europa. Anschließend referierten Mitarbeiter des Automobilherstellers Ford zum einen über Mobilität mit Strom und zum anderen über die Möglichkeiten, die ihr Unternehmen für Abiturienten bietet. Letzteres tat danach auch Henning Eggert vom Forschungszentrum Jülich. Anschließend war es uns möglich, zwischen acht Workshops auszuwählen, welche sich mit den Problemen und Chancen der Zukunft beschäftigten.
Wir wählten „Mobilität“, „Internet – Die Macht der Bilder“ sowie „Mikroben“ und begaben uns zu den Räumen, in welchen Lehrer, Professoren oder Wissenschaftler uns in die von uns gewählte Thematik einführten. Da wir am folgenden Tag vor allen Teilnehmern des Symposiums über die Resultate der jeweiligen Gruppen einen Vortrag halten sollten, erstellten wir Präsentationen, in welche wir die Möglichkeiten der Zukunft und unsere eigenen Ideen hineinbrachten.
Pater Josef Költringer, welcher der Rektor des Haus Overbachs ist, hielt anschließend eine Rede mit dem Titel „Die Zukunft mit Optimismus gestalten“. Er appellierte an uns, dass man trotz jeden Fortschritts, Ziels oder Umstands die menschlichen Werte nie vergessen darf. Seine Rede lud uns alle zum Philosophieren ein und eröffnete so eine Diskussionsrunde, welche zahlreiche interessante Ansichten offenbarte.
Der letzte Tag des Symposiums sollte trotz der relativ kurzen Dauer trotzdem der wichtigste sein. Der Physiker und Wissenschaftsmanager Prof. Joachim Treusch, welcher unter anderem das Symposium mit der Wilhelm und Else Heraeus Stiftung finanziell unterstützte, hielt einen Vortrag über die Wichtigkeit unserer Generation und knüpfte dabei an Pater Költringers Werte an. Er machte deutlich, dass die gegenwärtige Jugend in nur wenigen Jahren in der Forschung und in den Wissenschaften tätig sein wird, um Problemen wie Klimawandel, Folgen der Überbevölkerung und der Ressourcenknappheit entgegenzuwirken.
Nur Minuten später wechselten wir mit dem Physiker die Positionen und referierten über die Themen, mit welchen wir uns am Vortag beschäftigt hatten.Trotz der großen Aufregung gelang es uns, die Hörerschaft von unseren erarbeiteten Konzepten zu beispielsweise der Kommunikation zwischen Technik und Mensch beim autonomen Fahren zu begeistern. Die Vorträge der anderen Gruppen beinhalteten ebenfalls äußerst interessante Vorstellungen und Fakten.
Insgesamt bleibt zu sagen, dass das Symposium bei uns allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen und uns sicher dazu gebracht hat, die Zukunft aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Elias Binger und Moritz Constantin