MINT-Forschertage in den Herbstferien ein voller Erfolg

10.11.2017 | Chemie, Informatik, Mathematik, Projekte, Veranstaltungen

Wer weiß schon, wie man einen Roboter programmiert, nach welcher mathematischen Regel eine Sonnenblume aufgebaut ist, was überhaupt ein Axolotl ist, oder wie man einen Verbrecher mit Chemie überführt? All diese Fragen können Ihnen diese Viertklässler sicherlich beantworten. Vom 23. bis zum 25. Oktober 2017 waren die Türen des Stiftischen Gymnasiums für 61 wissbegierige Grundschulkinder geöffnet, um Einblicke in die wundersame Welt der MINT-Fächer zu verschaffen. Hinter der Abkürzung MINT verbergen sich nämlich die Schulfächer Mathematik, Informatik und die Naturwissenschaften. Und zu ebendiesen Fachbereichen wurden in diesem Jahr vier verschiedene Schnupperkurse angeboten, die in den folgenden Abschnitten einzelne Einblicke gewähren.

In diesem Jahr nahmen 61 Viertklässler an den MINT-Forschertagen teil.

 

„Der Roboter soll der schwarzen Linie folgen, wenn ich klatsche soll er tanzen und dann warten, bis ich wieder klatsche“, war nur eine Idee von zahlreichen, die die Grundschüler den Robotern beibringen wollten, wobei es bei einem Wunschdenken auch tatsächlich nicht blieb. Unter dem Titel „Roboter bei der Arbeit“ erhielten die Schülerinnen und Schüler innerhalb von drei Tagen zunächst eine erste Einführung in die Programmierung der Lego-Mindstorms Roboter, lernten den Einsatz verschiedener Sensoren kennen und durften sich dann ganz ihren eigenen Ideen zuwenden, bei denen der Phantasie nahezu keine Grenzen gesetzt war. So konnte am Abschlussabend den Eltern stolz gezeigt werden, wie der Roboter seine Richtung ändert, wenn er gegen eine Wand fährt.

Haben Sie schon einmal eine Sonnenblume oder etwa einen Tannenzapfen genau betrachtet? Und haben sie dann noch gesehen, dass die Anordnung der Spiralen einer mathematischen Gesetzmäßigkeit folgt? Wohl kaum! Die Antwort auf diese Fragen finden sie in der sogenannten Fibonacci-Zahlenfolge, aber das können Sie sich gerne von den „Mathe-Akrobaten“ erklären lassen, denn neben dieser Fragestellung widmeten sich die Schülerinnen und Schüler im Fachbereich der Mathematik vielen weiteren Aspekten, wie beispielsweise dem Pascal´schen Dreieck oder aber was Fraktale in unserem Gemüse verloren haben.

Wenn Sie in einem Lexikon nach der Übersetzung für den Axolotl suchen, werden Sie mit Sicherheit auf den Begriff „Wassermonster“ stoßen. Unter diesem Leitnamen wurde den Nachwuchsforschern in diesem Jahr ein neuer Bereich der MINT-Fächer aus dem Bereich der Biologie präsentiert. Hätten Sie es für möglich gehalten, dass sich bereits in einem Tropfen Wasser ein ganzer Zoo von verschiedenen Lebewesen befinden kann? Einzig und allein benötigen sie ein Mikroskop um diese Vielfalt bewundern zu können. So lernten die kleinen Biologen – im Umgang mit Mikroskopen – zunächst Kleinstlebewesen wie Daphnien und Artemien kennen, betrachteten Garnelen und Krallenfrösche und erfuhren anschließend, wie der zu den Amphibien gehörende Axolotl seine Nahrung findet.

Ein furchtbares Verbrechen war im Stiftischen Gymnasium geschehen. Doch wer ist der Täter? Zur Aufklärung dieses, zugestandenermaßen erfundenen Verbrechens, ermittelten in diesem Jahr bereits zwei Ermittlerteams der „Labordetektive“. Fingerabdrücke wurden am Tatort hinterlassen, ein seltsames Dokument wurde aufgefunden, auf dem eine verborgene Nachricht mit Geheimtinte hinterlegt wurde. Diese und viele weitere Hinweise dienten den Nachwuchsermittlern als Hinweise für die Überführung des Täters und gaben somit spielerische Einblicke in die Welt der Chemie.

Alle Workshops haben somit den Schülerinnen und Schülern die MINT-Fächer spielerisch nähergebracht, um die allgemeine Hemmung vor diesen Fächern abzubauen, damit die Welt um sie herum nicht nur betrachtet, sondern beobachtet wird. Alltägliches soll in Frage gestellt werden, denn nur so können faszinierende Erkenntnisse gewonnen werden.

Ein Artikel der „Aachener Zeitung“ über die MINT-Forschertage findet sich hier.

(GLM)

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