Die Stadtmauer AG des Stiftischen Gymnasiums machte sich am 19. September 2023 auf den Weg nach Nideggen, um sich dort die Reste der mittelalterlichen Befestigungsanlage anzusehen. Lena Brauers, Maybrit Genreith, Metin Ermaysi, Henri Milan Mohr und Felix Schwanewilm besichtigten nach ihrer Ankunft gemeinsam mit den Lehrkräften Sandra Pinhammer und Dr. Achim Jaeger zunächst die Burg Nideggen, die im Mittelalter Sitz der Herzöge von Jülich war und den Ruf besaß, uneinnehmbar zu sein.
Die Stadtmauer AG auf Burg Nideggen (Foto: Dr. Achim Jaeger)
Von der Höhenburg ging es weiter zur Kirche St. Johannes Baptist, wo die Schülergruppe das 2020 restaurierte Grabmal des Grafen Wilhelm IV. von Jülich und die sehenswerten Fresken der Pfarrkirche betrachtete. Der inhaltliche Schwerpunkt der Exkursion lag darin, das Zülpicher Tor, die Reste der Nideggener Stadtmauer und das Dürener Tor in Augenschein zu nehmen und Vergleiche zur Dürener Stadtbefestigungsanlage zu ziehen. Das im Süden der Stadt gelegene Zülpicher Tor wurde ebenso wie das im Osten gelegene zweigeschossige Doppelturmtor, welches den Namen Dürener Tor trägt, im 14. Jahrhundert erbaut.
Ende des 18. beziehungsweise zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die beiden Tore teilweise abgebrochen. Die Obergeschosse wurden in den 1890er Jahren dann wieder rekonstruiert. Die stattlichen Toranlagen beeindruckten die AG-Teilnehmer sehr und sie vermögen sich nun die ehemaligen fünf Dürener Stadttore besser vorzustellen, die ja bereits im 19. Jahrhundert niedergelegt wurden. Zum Abschluss der Exkursion besuchte die Gruppe noch eine Kunstausstellung im Dürener Tor und kam mit der Künstlerin Angela Luysberg ins Gespräch.