Wie stets am 16. November gedachten Bürgerinnen und Bürger auch in diesem Jahr der Zerstörung ihrer Stadt Düren, die 1944 am schwärzesten Tag ihrer Geschichte fast gänzlich verwüstet wurde. Sie erinnerten am frühen Nachmittag an die damaligen Opfer des verheerenden Bombardements sowie an alle Opfer von Krieg und Gewalt. Wenige Stunden zuvor hatte in diesem Jahr erstmals ein vom Stadt- und Kreisarchiv Düren durchgeführter Rundgang zum Thema „Im Inneren des Infernos“ stattgefunden, der zu zentralen Orten der Zerstörung im Stadtgebiet führte.
Dürens Bürgermeister Frank Peter Ullrich betonte in seiner Ansprache bei der zentralen Gedenkveranstaltung vor dem Mahnmal am Dürener Rathaus, dass die Erinnerung an die Ereignisse des 16. November 1944 wachzuhalten sei. Er betonte auch angesichts der Krisen und Kriege unserer Zeit, dass Krieg am Ende immer nur Verlierer kenne. Jeglicher Form von Ausgrenzung, Hetze, Hass und Gewalt gelte es auch heute entgegenzutreten. Musikalisch begleitet wurde die Gedenkstunde, an der auch viele junge Menschen teilnahmen, durch das Bläserensemble des Schulorchesters des Stiftischen Gymnasiums unter der Leitung von Markus Mönkediek. Das Programm zum 77. Jahrestag der Zerstörung Dürens endete am Nachmittag mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Marienkirche.
Nähere Informationen und Fotos zum 16. November 1944 sind auf der Seite des Stadt- und Kreisarchivs Düren zu finden: https://kulturbetrieb.dueren.de (16.11.1944: Dürens schwärzester Tag)
Text: Jg
Foto: Helmut Göddertz/Stadt Düren