Am 24. März 2023 führte der Physik-LK von Herrn Wiernicki-Krips eine Exkursion zur Firma Amprion in Brauweiler durch. Amprion ist ein deutscher Übertragungsnetzbetreiber, welcher in Deutschland, neben anderen Firmen wie 50Hertz oder TenneT TSO GmbH, für die Stromübertragung und -regelung zuständig ist. Bei dieser Exkursion wurden wir außerdem von Herrn Uwe Schreier begleitet, welcher der Vater eines Schülers des Physik-LK ist und dort arbeitet. Zuerst durften wir einen Rundgang über das Gelände machen. Dort sahen wir viele Gebäude, wie das alte Verwaltungsgebäude, aber auch Neubauten.
Auf diesen Rundgang folgte ein exklusiver Einblick in den Serverraum von Amprion, zu dem sonst Besucher keinen Zugang haben. Daraufhin gingen wir in einen Konferenzraum, in welchem viele Fragen zu Amprion beantwortet wurden. Unter anderem beantwortet wurde die Frage „Wie arbeitet Amprion daran, die Zuverlässigkeit und Effizienz des Verteilungsnetzes in Köln und anderen Gebieten zu verbessern?“ Durch eine steigende Anzahl an erneuerbaren Energiequellen, wie Windenergie, arbeitet Amprion daran, den steigenden technischen Ansprüchen ans Netz im Sinne der Energiewende gerecht zu werden. Dabei ist Amprion an die politischen Vorgaben wie das Abschalten der Atomkraftwerke gebunden.
Insgesamt übertragen die von Amprion betriebenen Netze 30 Gigawatt von insgesamt 80 Gigawatt deutschlandweit. Des Weiteren wurde die Frage gestellt, was bei einem Blackout passiert. Die Antwort auf diese Frage: „Sogenannte Schwarzstartkraftwerke sind in der Lage, ohne äußere Hilfe vom Stromnetz Strom zu erzeugen, mit denen dann jeweils Stücke des Netzes wieder zum Laufen gebracht werden.“ Außerdem wurden Herr Schreier gefragt, wie es dazu kam, ein Studium in diesem Bereich anzufangen. Dieses Interesse wurde durch seinen Vater geweckt, welcher ebenfalls in diesem Gebiet arbeitete. Den Abschluss des Rundgangs bildete ein Blick in den Hauptschaltraum von Amprion, in dem auf riesigen Bildschirmen Übertragungsnetze überwacht werden.
Kurz vor der Abreise sind wir noch durch die Helmholtzstraße gegangen, welche nach dem Physiker Hermann von Helmholtz benannt ist und was die gute Stimmung im Leistungskurs nach der gelungenen Exkursion verstärkte. An dieser Stelle möchten wir uns bei Herrn Schreier bedanken, der es ausnahmsweise möglich machte, dass wir Zugang zum Firmengelände erhielten.
Text: Oliver Steinbrecht