Exkursion des Ökologiekurses der Jahrgangsstufe 9 zu den Wildnis(t)räumen im Nationalpark Zentrum Eifel

17.03.2025 | Aktuelles, Allgemein, Biologie, Exkursionen, Ökologie

Am Freitag, dem 14.03.25, unternahm der Kurs Ökologie 9 – WP II eine Exkursion zur Erlebnisausstellung Wildnis(t)räume nach Vogelsang IP (Schleiden). Begleitet wurde der Tagesausflug von Herrn Bünten (Biologie) und Herrn Hager. Nachdem wir uns die ersten Wochen des Halbjahres theoretisch mit biologischen Hintergründen, wie den Merkmalen des Nationalparks Eifel, seiner Waldgeschichte und seiner Lage beschäftigt hatten, ging es nun in die Details dieses Ökosystems.

Ökologie und Naturschutz mit Nahrungsbeziehungen und Nahrungsnetzen sowie den entsprechenden Tier- und Pflanzenarten sollten heute vertieft werden. Es machte Sinn mit unserem Wissen eine solche Erlebnisausstellung zu besuchen. Standen bisher zahlreiche Arbeitsblätter in unterschiedlichen Arbeitsformen, Sammlungspräparate, visuelle Medien, aber auch praktische Präparationen im Vordergrund, ging es nun um die Fortführung des Unterrichts durch die Vernetzung der Inhalte.

Seit Wochen waren wir schon angemeldet und fieberten dem Tagesprogramm mit anschließender Naturführung entgegen. Nach einer einstündigen Busfahrt mit unserem Mietbus machte sich unsere recht große Kursgruppe von 22 Schülerinnen und Schülern und zwei Lehrern im Vogelsang IP auf in den Unterricht im Ausstellungszentrum (https://www.nationalpark-eifel.de/de/infohaeuser-und-einrichtungen/nationalpark-zentrum-eifel/).

Ein erster kleiner Rundgang der Gruppe führte zum Panoramablick über Urftsee und Kermeter. Ein kurzer Überblick über das historische Erbe auf Vogelsang fand reges Interesse. Aber nicht die Geschichte stand im Vordergrund des heutigen Tages, sondern auch die Natur im Nationalpark. Angekündigt war uns die Ausstellung auf der Webseite (s .o.) wie folgt: „Da gibt es moderne Inszenierungen und eine ansprechende Atmosphäre, Stationen zum Ausprobieren und Spielen, Tastmodelle und Tierpräparate zum Anfassen, Pflanzendüfte zum Schnuppern, Hörspiele und Tiergeräusche zum Lauschen. Und viele neue Perspektiven, die den Blick auf die Natur schärfen.“

Als Nationalparkschule wurden wir natürlich standesgemäß vom Nationalpark-Ranger Klaus L. erwartet. Nach kurzem Kennenlernen wurde unsere Gruppe von ihm sehr geduldig geführt und mit den einzelnen Themengebiete vertraut gemacht. Hier lernten wir nun umfangreiche Seiten „lebender Biologie-Lehrbücher“ hervorragend aufbereitet kennen.

Die Schülergruppe wurde nach einleitenden Worten und einer Aktivierung ihres Wissens vor den großen Präparaten (wie Wolf, Biber, Rothirsch), Animationen und Modellen von dem pädagogisch vorbereiteten Ranger in die differenzierten Themenbereiche eingeführt. In gemeinsamer Arbeit konnten viele Fragen und Denkanstöße beantwortet werden. Manch ein Schüler war überrascht von seinem doch schon in Grundzügen vorhandenen, ökologischen Wissenstand. Der Ranger lobte auch die gute Mitarbeit der Schülergruppe.

Besonders intensiv wurde der heimische Biber vor der Biber-Box erarbeitet. Das originale Schädelmodel mit den speziellen Nagezähnen wie auch das sehr dichte Biberfell standen dabei im Fokus. Der Ranger veranschaulichte am biologischen Objekt die Lebensweise und die besonderen Fähigkeiten des Tieres. Man konnte alles anfassen und selber testen. Kein Schüler hatte so große Tiere als Biber erwartet – da waren in den Köpfen wohl doch eher kleinere Nager präsent.

Nach fast zweistündiger intensiver Forschungsarbeit mit und vor den Tieren und Pflanzen erfolgte noch eine prägnante Waldführung durch die grüne Umgebung auf Burg Vogelsang. Hier wurden von Klaus die ökologischen Gegebenheiten im Umland erläutert. Einheimische Bäume wie Eiche, Buche oder auch Eibe wurden erläutert und z. B. Fichten und Douglasien gegenübergestellt. Die Auswertungsphase im Freiland durfte dabei nicht fehlen.

Das stabile Wetter ermöglichte uns einen schönen Abschluss unserer Reise nach Vogelsang. Einige Schülerinnen und Schüler fanden gar kein Ende. Sie wären wohl gerne noch weiter vor Ort geblieben und hätten sich die unterschiedlichen Lokalitäten dort noch weiter angeschaut, aber es war ja schon Freitagmittag. Die mitgereisten Stift-Lehrer waren mit der Arbeit des Kurses am heutigen Tage sehr zufrieden. Unser Busfahrer erwartete uns schon und chauffierte uns umgehend zurück nach Düren zum Stift, damit jeder individuell die Heimreise ins Wochenende antreten konnte.

Text und Fotos: Günter Bünten

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