Mehrere Klassen und Geschichtskurse des Stiftischen Gymnasiums (10d, Grundkurs 2 der EF, Grundkurs 4 EF, Zusatzkurs 2 Q2 und Leistungskurs Q2) besuchten mit ihren Geschichtslehrern Dr. Achim Jaeger und Marcel Klemm die bekannte Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museums, die im Rahmen der diesjährigen Gedenkveranstaltungen zum 16. November 1944 im Dürener Rathaus zu sehen war. Mehrere Gruppen konnte Dieter Bergheim, Fachbereichsleiter der VHS Rur-Eifel, persönlich in die Thematik einführen.
Die Wanderausstellung dokumentiert anhand von Beispielen, welche Folgen Gleichgültigkeit, Antisemitismus, soziale Ängste, gesellschaftlicher oder politischer Druck, materielles Gewinnstreben, Gruppenzwang und Opportunismus haben konnten und können. Die einzelnen Stationen reflektieren zentralen Fragen zum Völkermord an den europäischen Juden: Wie war die Shoah möglich? Welche Rolle spielten die gewöhnlichen Menschen im Alltag des Nationalsozialismus? Warum haben so viele die Verbrechen der Nationalsozialisten unterstützt oder zum Holocaust geschwiegen? Warum haben so wenige den Opfern geholfen?
Bei der offiziellen Eröffnung der Ausstellung hatte Bürgermeister Frank Peter Ullrich bereits darauf hingewiesen, dass die Ausstellung wichtig sei, weil sie uns heute dazu mahne, wachsam zu sein und einer Verrohung der Sprache und Sitten entgegenzuwirken und für die Wahrung der Grundrechte einzustehen.