Für den 11.12.24 hatten wir schon vor Monaten eine Einladung aus der Nationalparkverwaltung bekommen. In diesem Jahr ging die Reise nach Roetgen, in den dortigen Bürgersaal, der angebunden ist an die GGS Roetgen. Zu dieser Feierstunde war auch der Umweltminister des Landes NRW, Herr Oliver Krischer, angereist. Trotz vollem Terminkalender findet er immer Zeit für die Ehrung der Nationalpark-Schulen. Er ist quasi von der ersten Stunde dieses Projekts an dabei und nach anfänglichen Bedenken zur Umsetzbarkeit der Idee, inzwischen doch von der Breite und den Inhalten der Nationalpark-Schulen begeistert – so konnte man es aus seinen Worten vernehmen.
50 Schulen aus 60 Schulstandorten durften in diesem Jahr die Ehrung bekommen: Es lernen und unterrichten etwa 26.000 Kinder und Erwachsene in den Nationalpark-Schulen Eifel. Von der Grundschule in Roetgen wurde mit den Kindern der Schule ein ansprechendes musikalisches Rahmenprogramm für die Anwesenden gestaltet. Auf dem obligatorischen Markt der Möglichkeiten konnten auch wir vom Stift unsere Ideen präsentieren. Hier kamen wir wieder mit Lehrkräften aus der Region ins Gespräch; Anregungen für die nächsten Planungen sind dabei immer das Ergebnis. Alte und neue Kollegen bieten dabei immer interessanten Gedankenaustausch, so dass die Zeit wie im Fluge verläuft.
Die Schirmherrschaft für das Netzwerk von Nationalpark-Schulen liegt seit Beginn des Projekts gemeinsam bei dem Umweltministerium sowie dem Schulministerium NRW. Frau Dorothee Feller als Schulministerin war wieder über eine Videobotschaft präsent und lobte das Engagement der Schulen: „Es ist ermutigend, dass das Netzwerk der Nationalpark-Schulen weiterwächst. Die teilnehmenden Schulen tragen dazu bei, das Artenschutz, Wald und Wildnis fächerübergreifend ihren festen Platz im Schulleben haben. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie mit nur kleinen Taten die Natur direkt vor ihrer Haustür schützen können. Und wer sich für den lokalen Umweltschutz einsetzt, hat auch ein geschärftes Bewusstsein für die globale Dimension des Naturschutzes.“
Die Schülerinnen und Schüler gestalten beispielsweise das Gelände ihrer Schulen naturnah mit Schulwald oder Wildkräuterwiesen für Insekten. Sie sind aktiv bei Wettbewerben und in der Öffentlichkeitsarbeit. Daneben zeichnen sie sich auch durch ihr Engagement für eine nachhaltige Lebensweise wie beim Einsparen von Ressourcen aus und übernehmen im Schulleben Verantwortung für tierische Mitbewohner. Am Stift haben wir schon häufiger im Stift-Info über unsere Aktivitäten der letzten Jahre berichtet. Die Ausgaben finden sich als pdf-Dateien auf unserer Webseite.
Rund 130 Besucher nahmen an der Zertifizierungsfeier teil. Die Projektkoordinatorinnen Jutta D‘Orsaneo und Michaela Wüller, Fachgebiet Bildung der Nationalparkverwaltung, zusammen mit Sabine Wichmann, Lehrerin und erste Vorsitzende des Fördervereins Nationalpark Eifel, hatten in den vergangenen Monaten die Dokumentationen über die Umsetzung in den Schulen geprüft und nahmen nun vor Ort auch die Ehrungen der Schulen vor.
Auf den Bildern sind die schönen Materialien der Ehrung zu sehen, hier hatte man sich wieder Gedanken gemacht und von Urkunden und Postern bis hin zu neuen Holztafeln und einem kleinen Holzwildschwein wieder kreative Ideen verwirklicht. Wir, die Kollegen Bünten, Golz und Vaut, waren mit Gestaltung und Ablauf des Tages wieder mehr als zufrieden. Ergänzende sowie weitergehende Berichte und Bilder gibt es auch auf der Webseite des Nationalparks Eifel:
https://nationalpark-eifel.de/de
Text und Fotos: Bt