Am 6. Juni 2025 unternahm der EF-Lateinkurs eine spannende Tagesexkursion nach Trier – der ältesten Stadt Deutschlands und einem bedeutenden Zentrum römischer Geschichte. Ziel der sogenannten Latinumsfahrt war es, das im Unterricht erarbeitete Wissen an historischen Originalschauplätzen lebendig werden zu lassen.
Am Vormittag standen die archäologisch besonders eindrucksvollen Stätten im Süden der Stadt auf dem Programm: Die Kaiserthermen, das römische Amphitheater und das Rheinische Landesmuseum vermittelten den Schülerinnen und Schülern ein lebhaftes Bild vom Alltagsleben in der römischen Provinz. Besonders das Museum beeindruckte durch seine originalen Grabdenkmäler, Mosaike und Kunstwerke aus fast zwei Jahrtausenden.
Ein besonderes Highlight war der originale Trierer Goldschatz – über 2.500 römische Goldmünzen, die einen faszinierenden Einblick in den Reichtum und die Geldwirtschaft der Spätantike bieten. Die schiere Menge und der Erhaltungszustand der Münzen hinterließen bleibenden Eindruck. Am Nachmittag folgte eine Führung durch das historische Stadtzentrum mit Stationen an der Porta Nigra, dem Trierer Dom und der Basilika des Konstantin – einem ehemaligen Thronsaal, dessen Größe und Klarheit bis heute faszinieren.
Begleitet wurde der Kurs von David Wysk sowie von Dr. Thomas Rubel, der als kundiger Führer mit fachlicher Tiefe und Begeisterung durch die antike Stadt führte und zahlreiche Hintergrundinformationen anschaulich vermittelte. Nach einer gemeinsamen Freizeitphase klang der Tag bei einem gemütlichen Abendessen beim Italiener des Vertrauens in der Trierer Innenstadt aus. Die Exkursion bot nicht nur vielfältige Einblicke in die römische Antike, sondern auch die Gelegenheit, Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes zu begehen – ein bereicherndes Erlebnis für alle Beteiligten.
Text: Wys
Fotos: Rub, Wys