Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 24 Schülerinnen und Schülern, je 12 in beiden Altersgruppen, startete am 25. Januar der 16. Schulwettbewerb von „Jugend debattiert“ am Stiftischen Gymnasium. In der Altersgruppe 1 (Klasse 7 bis 10) ging es zunächst um die Streitfrage, ob Mobbing an Schulen härter bestraft werden sollte. In der zweiten Runde wurde debattiert, ob Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden soll, wenn sie sich gezielt an Kinder und Jugendliche richtet.
Obwohl der Altersabstand teilweise sehr hoch war, zeigten die beiden Siebtklässlerinnen Pauline Oebel und Milena Abrams (beide 7e) bei ihrem Debüt starke Leistungen. Pauline erreichte Platz 7, Milena Abrams qualifizierte sich als Vorrundendritte sogar für das Finale. Dort traf sie auf Naya Obermüller (8d), Alexander Roeb (9a) und Ronja Schaefer (10d), sodass alle vier Jahrgangsstufen im Finale vertreten waren.
Gestritten wurde über die Frage, ob Toiletten an Schulen grundsätzlich genderneutral sein sollten. Die Pro-Seite konnte die Jury mit ihren Argumenten stärker überzeugen, sodass Schulsiegerin Ronja und Alexander (Platz 2) sich ziemlich überlegen für den Regionalwettbewerb qualifizieren konnten. Naya hat als Drittplatzierte noch gute Chancen für den Wettbewerb nachzurücken, während Milena als Siebtklässlerin dort leider noch nicht teilnehmen darf und die Fünftplatzierte Anna Löhrer (8d) für sie nachrücken könnte.
Der Wettbewerb in der Altersgruppe 2 (Oberstufe) war dank eines sehr starken Teilnehmerfelds hochklassig und spannend. Acht der 12 Teilnehmer hatten bereits Erfahrungen auf Regionalebene gesammelt und so stellte es für alle bereits eine große Herausforderung dar, das Finale zu erreichen. Der Weg dahin führte zunächst über eine Debatte zu der Frage, ob an Schulen für den Verteidigungsfall relevante Fähigkeiten gelehrt werden sollen. Danach wurde diskutiert, ob während der Probezeit beim Führerschein ein Nachtfahrverbot gelten soll.
Während sich Gero Bongartz (Q1) in der Vorrunde ein wenig von der Konkurrenz absetzen konnte, trennten Platz 2 und 8 lediglich 9 Punkte, was die hohe Leistungsdichte einmal mehr unter Beweis stellte. Neben Gero erreichten Marie Tandetzki (Q1) sowie Lukas Ufer und Fabian Brück (beide Q2) das Finale. Die vier Finalisten lieferten sich ein spannende Debatte zu der Frage, ob Modelcastingshows in Deutschland verboten werden sollen. Hauchdünn konnte Lukas das Finale für sich entscheiden und reist nun mit Gero (Platz 2) zum Regionalwettbewerb. Fabian (Platz 3) und Marie (Platz 4) dürfen noch auf eine Chance als Nachrücker hoffen.
Ein besonderer Dank richtet sich an die 24 Juroren, ohne die ein Wettbewerb in dieser Größenordnung nicht durchzuführen wäre. Darunter waren mit Markus Voth, Christoph Dick, Janik Schuster, Niels Hradek, Julius Stockheim und Alexander Rohe auch sechs ehemalige Stift-Schüler. Nun heißt es Daumen drücken für den Regionalwettbewerb, der am 23. Februar an der Bergheimer Gesamtschule stattfindet.
Text und Fotos: Pos