Moderiertes Zeitzeugengespräch zur DDR-Geschichte mit Peter Hippe am Stiftischen Gymnasium

11.03.2024 | Aktuelles, Allgemein, Geschichte

Peter Hippe ist seit einigen Jahren ein häufiger und sehr geschätzter Gast in den Oberstufenkursen des Faches Geschichte von Marcel Klemm. Bei seinem Besuch im Zusatzkurs Geschichte der Jahrgangsstufe Q2 wurde er dieses Mal von Dr. Frank Hoffmann, dem Geschäftsführer des Instituts für Deutschlandforschung an der Ruhr-Universität Bochum, begleitet, der eine Gruppe von DDR-Zeitzeugen betreut und nachfolgend die Einführung zum Themenkomplex Zeitzeugengespräche übernahm.

Er sensibilisierte die Schülerinnen und Schüler dadurch für die nachfolgenden Ausführungen des Zeitzeugen und ordnete die sehr persönlichen Schilderungen schon vor dem Beginn in die frühe DDR-Geschichte, in der Peter Hippe aufwuchs und schon als Kind bzw. Jugendlicher mit dem Regime durch einen illegalen Fluchtversuch in Konflikt geriet, ein. Die Moderation führte auch im weiteren Verlauf dazu, dass der bewährte und überaus interessante Monolog von Peter Hippe ab und zu unterbrochen wurde, aber dadurch den Zuhörern einfacher Gelegenheiten gab, eigene Fragen, z. B. zur Wohnsituation in der DDR am Anfang der sechziger Jahre zu äußern und durch die Expertise des Moderators noch zu vertiefen.

Peter Hippe hatte zuvor die sehr schwierige Situation für ihn und seine Frau mit dem gerade geborenen Sohn beschrieben, als junge Familie, zudem als „politischer Staatsfeind“ gebrandmarkt, eine Wohnung zu finden. Im Zentrum des Zeitzeugengesprächs standen jedoch wie gewohnt die persönlichen mitunter sehr dramatischen Erlebnisse von Peter Hippe, dem es erneut gelang durch seine angenehme Stimme und Erzählweise sowie seine Wertschätzung den Schülerinnen und Schülern gegenüber seinen Erfahrungen mit dem ehemaligen Unrechtsstaat, der DDR, zu teilen, sie für jungen Menschen nachvollziehbar und verständlich zu machen.

Dies zeigen die sehr wertschätzenden Rückmeldungen in Form von kurzen Texten der angehenden Abiturienten an Peter Hippe, die seinen Mut, sein Durchhaltevermögen, seine Haltung zu Freiheit und Demokratie sowie seine heutige Zeitzeugenarbeit in den Schulen hervorheben. In diesem Sinne wird ganz gewiss Peter Hippes Abschlussappell in Erinnerung bleiben: „Für Freiheit und Demokratie lohnt es sich immer zu kämpfen, sie sind nicht selbstverständlich!“

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