Es ist schon fast zur Tradition geworden, dass die Lateinschülerinnen und -schüler der Klasse EF (10) zusammen mit ihren Lateinlehrern einen Ausflug nach Trier machen, um das bestandene Latinum gebührend zu begehen. Am 09.06.2023 war es wieder so weit: 32 Schülerinnen und Schüler machten sich in Begleitung der beiden Lateinlehrer Manuel Vitzer und Dr. Thomas Rubel auf den Weg in die älteste deutsche Stadt, um einen Tag lang die imposanten Ruinen der einstigen Römerstadt und Kaiserresidenz zu erkunden.
Die Lateinschülerinnen und -schüler der EF vor dem Kurfürstlichen Schloss in Trier
Neben dem Amphitheater, den Kaiserthermen, der römischen Palastaula, dem Dom und der Liebfrauenkirche sowie der Porta Nigra stand als besonderer Leckerbissen das Rheinische Landesmuseum auf dem Programm, in dem nur zehn Ausstellungsstücke in Augenschein genommen wurden, die es aber in sich hatten: Schulrelief und Weinschiff aus Neumagen, die Bronzestatuette des Attis, das Rennfahrer- und das Musenrelief, das Trierer Diatretglas, die spätantike Silberkanne mit den Zwölf Aposteln, der Trier Goldschatz mit seinen 2.650 römischen Goldmünzen und schließlich das Modell des römischen Trier.
Auch ein gestelltes Rätsel konnten die Schülerinnen und Schüler im Laufe des Tages lösen, nämlich die Frage, warum es in Köln kein solch prächtiges Schloss wie in Trier und praktisch keine Herrschaftsarchitektur gibt, obwohl Köln wie Trier Sitz eines bedeutenden Kurfürsten-Erzbischofs war. Hätten Sie/hättest Du es gewusst? Der Tag klang dann gemütlich beim gemeinsamen Abendessen in einer Trierer Pizzeria aus und alle Lateiner stießen auf das bestandene Latinum an. 15 der 32 Schülerinnen und Schüler sind übrigens mit ihrem Latein noch lange nicht am Ende: Sie werden auch in der Qualifikationsphase bis hin zum Abitur weiter am Lateinunterricht in Grund- oder Leistungskurs teilnehmen!
Text und Foto: Dr. Thomas Rubel