Der diesjährige Regionalwettbewerb von „Jugend debattiert“ führte die Teilnehmer und Juroren des Stiftischen Gymnasiums am 23.02.24 an die Gesamtschule der Stadt Bergheim, wo die jeweiligen Schulsieger der Kreise Düren, Euskirchen und Rhein-Erft aufeinandertrafen.

In der Altersgruppe I (Klasse 8-10) gingen Alexander Roeb (9a) und Ronja Schaefer (10d) für das Stiftische Gymnasium an den Start, um sich gegen 22 weitere Mitstreiter zu behaupten. Sie debattierten zunächst über die Frage, ob Jugendliche zu einem Engagement bei der Feuerwehr verpflichtet werden sollen. In der zweiten Runde ging es darum, ob im Jugendvereinssport auf Leistungsbewertung verzichtet werden soll.
Alexander erreichte einen soliden 12. Platz. Ronja zeigte als Fünftplatzierte eine noch bessere Leistung und verpasste lediglich um einen Punkt die Finaldebatte. Naya Obermüller (8d), die als Nachrückerin mitgereist war, durfte Zeitwächterin im Finale sein, welches Jonathan Müller vom Erftstädter Ville-Gymnasium für sich entscheiden konnte.
In der Altersgruppe II (Oberstufe) hätte das Stift in diesem Jahr vier Teilnehmer stellen dürfen. Leider musste jedoch unser ehemaliger NRW-Landessieger Gero Bongartz (Q1) seine Teilnahme krankheitsbedingt absagen. Die Oberstufenschüler diskutierten zunächst darüber, ob Videospiele und Apps mit In-Game-Käufen für Minderjährige verboten werden sollen. Die zweite Debatte drehte sich um die Frage, ob jede in Deutschland lebende Person zum 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten soll.
Marie Tandetzki (Q1) zeigte eine ansprechende Leistung und verpasste als Fünftplatzierte nur knapp das Finale. Dennoch war unsere Schule im Finale gleich doppelt vertreten, da sich sowohl Fabian Brück als auch Lukas Ufer (beide Q2) hierfür qualifizierten. Im Finale ging es um die Frage, ob Städte in unserer Region zu sogenannten „Schwammstädten“ umgebaut werden sollen.
Lukas und Fabian durften gemeinsam die Pro-Seite vertreten und bildeten ein „Dürener“ Finale mit Inga Dassler und Tom Eberle vom Gymnasium Kreuzau, die gemeinsam die Contra-Seite vertraten. Lukas und Fabian stellten ein interessantes und durchdachtes Konzept vor, bei dem ausgewählte Städte des 2021 stark von der Flut betroffenen Rhein-Erft-Kreises in einem Pilotprojekt für Deutschland schrittweise zu solchen Schwammstädten umgebaut werden sollen.
Fabian erreichte den dritten Platz und Lukas wurde „nur“ Zweiter, obwohl er den Sieg verdient gehabt hätte. Dennoch darf er unsere Region nun zusammen mit der Erstplatzierten Inga Dassler am 22. März bei der Landesqualifikation vertreten, die in diesem Jahr erstmals an der Ruhr-Universität in Bochum ausgetragen wird.
Text und Foto: Pos