Let`s talk about … our experiences in the Corona pandemic

9.03.2021 | Aktuelles, Allgemein, Veranstaltungen

Ein weiteres Online-Meeting mit Jugendlichen aus Nesher (Israel)

Unter diesem Motto fand kaum zwei Monate nach der Online-Gedenkveranstaltung zum Holocaust-Gedenktag auf Initiative von Or Mordo, Stadt Nesher und Nesher High School (Israel), und Dr. Thomas Rubel erneut ein israelisch-deutsches Online-Meeting statt. Ziel war es, den Kontakt vom 27.1.2021 zu intensivieren und sich persönlich besser kennenzulernen und auszutauschen.

Am Mittwoch, dem 3. 2.2021, diskutierten also spätnachmittags 14 israelische Schülerinnen und Schüler mit uns 22 Stiftlerinnen und Stiftlern unter Begleitung von jeweils vier Lehrkräften aus Nesher und Israel darüber, wie Corona unser alltägliches Leben verändert. Die Verständigung auf Englisch war absolut kein Hemmnis, sich mit der jeweils anderen Mentalität auseinanderzusetzen.

Den Auftakt moderierte Frau Lütz-Gras. Nach einem Grußwort von Or Mordo gaben Felix Budweg, Moria Adi Hai, Sophia Kaulen und Ady Armon kurze Statements zur aktuellen Situation in ihrem jeweiligen Land ab. Der Unterricht in israelischen Gymnasien läuft ähnlich ab wie bei uns, derzeit auch hauptsächlich mit Video-Unterricht. „Corona lässt uns das Leben neu wertschätzen“, so war die einhellige Meinung der Jugendlichen.

Danach gingen die Schülerinnen und Schüler in Teilgruppen. Nachdem das Eis durch eine kurze Einstiegsfrage gebrochen war, wurde lebhaft diskutiert: über die Lebenseinstellungen der Menschen, über die Unterschiede der israelischen und deutschen Kultur, über die Vor- und Nachteile von Online-Meetings, über den Schulalltag und über das Leben nach der Schule. Die Lehrerinnen und Lehrer sprachen in einer eigenen Gruppe über ihre Erfahrungen.

In meiner Gruppe haben wir uns über die Einstellung zum Leben ausgetauscht. Wir haben auch über die gegenseitigen Vorurteile gesprochen. Im Grunde wurde aber klar, dass wir uns doch als Jugendliche sehr ähnlich sind. Junge Menschen in Israel lassen sich derzeit ihre Lebensfreude – trotz Corona – nicht nehmen. Sie treffen ihre Freunde täglich nach der Schule im Freien, begrüßen sich herzlich und tauschen sich lebhaft und lautstark aus.

Im abschließenden Plenum, wieder moderiert von Frau Lütz-Gras, haben wir unsere Erfahrungen aus den Kleingruppen-Diskussionen zusammengetragen. Die Schlussworte mit dem Dank an alle Beteiligten sprach Herr Dr. Rubel.

Als Schülerinnen und Schüler des Stiftischen Gymnasiums Düren danken wir den Organisatoren des israelisch-deutschen Online-Meetings, die uns den interessanten Kontakt mit jungen Menschen aus Israel ermöglicht haben. Das Fazit lautet: Das israelisch-deutsche Jugendmeeting soll gerne wiederholt werden. Durch den konkreten Austausch und das Kennenlernen der Jugendlichen findet Völkerverständigung statt und wir können viel voneinander lernen. Die teilnehmenden Jugendlichen haben im Anschluss an das Meeting eine WhatsApp-Gruppe gegründet, um in Kontakt zu bleiben und weitere zu Aktivitäten planen. Wer noch dabei sein möchte, kann sich gern an Herrn Dr. Rubel wenden.

Text: Philipp Forsbach, Q2
Fotos: Rub

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