Verein „Stadtgespräch e. V.“ fördert KI-Projekt am Stift
Künstliche Intelligenz (KI) ist aus unserem Alltagsleben schon jetzt kaum noch wegzudenken. Die Anfänge der wissenschaftlichen Entwicklung dieser Technologien gehen auf die 1950er Jahre zurück, doch man könnte den Eindruck gewinnen, dass in unseren Tagen KI-Anwendungen immer schneller Einzug in die verschiedensten Lebensbereiche halten. KI bietet gleichermaßen immense Chancen wie Risiken und ist nahezu täglich in den Medien präsent.
Um den großen Herausforderungen, die mit KI verbunden sind, angemessen begegnen zu können, hatte sich das Stiftische Gymnasium im Kontext der Etablierung von ChatGTP und anderen KI-gestützten Internetangeboten daran gemacht, einen Schwerpunkt der Unterrichts- und Schulentwicklung auf die durchdachte und effiziente Einbindung von KI im Unterricht zu setzen. Eine Arbeitsgruppe, in der Lehrkräfte fast sämtlicher Fächer Möglichkeiten der Vorbereitung und Durchführung von Unterrichtsinhalten entwickeln und praktisch anwenden, fungiert als sogenanntes „Early-Bird-Team“.
Ende Februar 2025 schlug das KI-Team vor, eine Schullizenz für fobizz, der führenden deutschsprachigen Fortbildungs- und KI-Plattform für Lehrkräfte, anzuschaffen, die auch den Schülerinnen und Schülern vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet. Durch eine großzügige Spende hat der Dürener Verein „Stadtgespräch e. V.“ der Schule es ermöglicht, die KI-Plattform fobizz nutzen zu können.

Am Dienstag, dem 17. Juni 2025, informierten sich Vorstandsmitglieder des Vereins am Stiftischen Gymnasium über praktische Anwendungsmöglichkeiten und innovative Unterrichtsprojekte. Nachdem Schulleiter Ulrich Meyer die Gäste begrüßt hatte, führte Matthias Lochner in seiner Funktion als Koordinator der Schul- und Unterrichtsentwicklung in die Themen des Tages ein und erläuterte den Parcours, der aus verschiedenen Stationen bestand. Als Vorsitzender des Vereins „Stadtgespräch“ richtete Ulrich Stockheim das Wort an die Anwesenden und hob die Bedeutsamkeit des Projektes hervor, welches zurecht eine finanzielle Förderung erfahre.
Aufgeschlossen und interessiert zeigten sich Claudia Bühl-Monath, Ulrich Stockheim und Heinrich Klocke dann in den Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 sowie den verantwortlichen Lehrkräften an den diversen Stationen: Im Fach Französisch (David Wysk) wurde „KI als Schreibassistenz“ in den Blick genommen, im Fach Englisch (Katrin Crespo) „KI als Feedback und Korrekturhilfe“ vorgestellt. Ergebnisse von „Reflexion über KI mit KI“ stellte das Fach Informatik (Axel Sixt) vor, Möglichkeiten der „Sprachreflexion mit KI“ das Fach Deutsch (Christian Leroy). Auf einer Stellwand wurden schließlich Anwendungsmöglichkeiten der „KI zur Prüfungsvorbereitung“ präsentiert.

Die lebenspraktischen Erfahrungen mit KI als bildungsrelevanter, kreativer und gezielt eingesetzter Möglichkeit der Unterrichtsgestaltung anhand von konkreten Beispielen nachvollziehen zu können, war für alle erhellend und die Veranstaltung richtungsweisend. Dem Verein „Stadtgespräch e. V.“, dessen Vorstand mit Ulrich Stockheim und Dr. Hagen Monath zwei ehemalige Schüler des Stiftischen Gymnasiums angehören, sei für die großzügige Unterstützung des Projektes, von dem die Schülerschaft sicher profitieren wird, herzlich gedankt.
Text und Fotos: Dr. Achim Jaeger