Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a nahmen auf Anregung ihres Klassenlehrers Dr. Achim Jaeger am Schülerwettbewerb des Landes Nordrhein-Westfalen „Begegnung mit Osteuropa“ teil, der diesmal unter dem Motto „Spürbar Europa“ stand. Sie bearbeiteten das Thema „Pest, Cholera, Corona – etwas Besseres als den Tod findet man überall.“ Deshalb machten sie sich auf die Suche nach Beispielen, die verdeutlichen, dass Krankheiten wie beispielsweise die genannten oder die Spanische Grippe die Menschen in früheren Zeiten in ganz Europa und auch in unserer Region vor große Herausforderungen stellten.

Schulleiter Ulrich Meyer gratuliert der Klasse 5a zum Siegerpreis im Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa 2022“ (Foto: Daniela Bergen).
Die Klasse recherchierte, ob es früher schon Pandemien in unserer Heimat gab und ob unsere Vorfahren persönlich davon betroffen waren. Chroniken und Dokumente aus den Beständen des Stadt- und Kreisarchivs Düren wurden dazu herangezogen. Eigenständig suchten die Schülerinnen und Schüler auch im Internet nach Informationen. Außerdem befragten sie Zeitzeugen, etwa die Großeltern, und beschäftigen sich mit der Geschichte ihrer Familien, die aus ganz unterschiedlichen Ländern stammen: aus Deutschland und zum Beispiel aus Polen, Russland, Griechenland, Italien oder der Türkei.
Schließlich versuchten sich die Schülerinnen und Schüler der 5a in die Situation eines ihrer Vorfahren zu versetzen und verfassten Briefe aus deren Perspektive. So entstand eine Sammlung von „Briefen aus der Vergangenheit“. Um auch die heutigen Erlebnisse und Erfahrungen während der Corona-Pandemie aufzuarbeiten, entstand die Idee, einen zweiten Brief aus einer persönlichen Perspektive zu verfassen. Dabei wurde auch die Möglichkeit eingeräumt, auf den Brief eines Vorfahren zu antworten. Diese authentische Briefsammlung bildete den zweiten Bestandteil des Beitrags, der im Januar an die Jury geschickt wurde.
Die Schülerinnen und Schüler entdeckten im Rahmen der Projektarbeit viel Neues über verschiedenste Krankheiten und den Umgang der Menschen mit ihnen. Interessant fanden sie die Parallelen, die zwischen früheren Pandemien und Seuchen und der Corona-Pandemie unserer Tage bestehen: Quarantäne, Isolation, Einschränkungen im Alltag, die Suche nach Lösungen, Erklärungen, Medikamenten, Behandlungsmethoden.
Für die Klasse 5a war es ein großes Abenteuer, in der Vergangenheit zu stöbern, Recherchen anzustellen und auch in ihren Familien Gespräche über Pandemien vergangener Zeiten zu führen. Die Projektarbeit wurde von der Wettbewerbsjury mit einem Siegerpreis bedacht. Die entsprechenden Urkunden erhielt die Klasse kurz vor den Sommerferien.
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