Jurytag des Euregio-Literaturwettbewerbs 2024 in Hoensbroek

8.05.2024 | Aktuelles, Allgemein, Deutsch, sprachlich-kulturelle Wettbewerbe

Am Mittwoch, dem 24.04.2024, fand am Sint-Janscollege in Hoensbroek (Niederlande) der Jurytag des Euregio-Literaturwettbewerbs statt. In dem Wettbewerb treten jeweils zwei aktuelle Werke des deutschen, französischen und niederländischen Sprachraums, die auch als Übersetzungen vorliegen, gegeneinander an. Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 20 Jahren bekommen die Aufgabe, diese zu lesen, und erhalten die Möglichkeit, im Rahmen von Lesungen die Sicht der Autoren zu erfahren.

Der Jurytag dient als Zeitpunkt des finalen Votums der Lesenden. Der Preisträger erhält 5.000 € und die beiden Übersetzer des Siegertitels in die jeweils anderen Sprachen erhalten je 1.000 €. Teilnehmende Jugendliche aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland fuhren nach Hoensbroek, um nun aus den sechs nominierten Büchern – Ewald Arenz‘ „Alte Sorten”, Victor Jestins „Hitze”, Raoul de Jongs „Jaguarmann”, Katarina Poladjans „Hier sind Löwen”, Hanna Bervoets’ „Dieser Beitrag wurde entfernt” und Tanguy Viels „Das Mädchen, das man ruft” – einen Gewinner auszuwählen.

Zu Beginn des Schuljahres wurden Schülerinnen und Schüler unseres Gymnasiums gefragt, ob sie für einen Literaturwettbewerb sechs verschiedene Bücher lesen würden. Für die begeisterte Leserschaft wurden die Bücher zur Verfügung gestellt. Zusätzlich gab es noch vor dem Jurytag drei Lesungen, an denen die Autoren ihre Bücher selbst vorstellen und die Lesenden von sich überzeugen wollten. Das vierte Treffen war der Jurytag.

Er startete zunächst mit einer Begrüßung in der Aula des Sint-Jans Colleges sowie einer Rede des Schulleiters. Zu Beginn wurden die Jugendlichen in Kleingruppen eingeteilt und durften sich nach dem Willkommenheißen erst einmal bei Getränken und Kuchen an ihren Gruppentischen über die Bücher austauschen. Hierbei ging es besonders um den internationalen Austausch der niederländischen, belgischen sowie deutschen Jugendlichen. Trotz der Sprachbarrieren verständigten sie sich auf Englisch. Ebenfalls erhielten sie so die Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und mehr übereinander zu erfahren.

Nach einer Weile war es nun Zeit, erneut zur Aula zurückzukehren. Dort bekamen die Jugendlichen die Aufgabe, sich in Gruppen Gleichsprachiger für ihr Lieblingsbuch einzuteilen. Zusammen mussten sie ein Plädoyer erarbeiten, in dem sie für ihr Lieblingsbuch vor den anderen Schülern werben sollten. Diese Plädoyers wurden von ausgewählten Gruppenmitgliedern nach der Bearbeitungszeit im Plenum vorgestellt.

Anschließend kam es zu der anonymen Wahl, in der die Schülerinnen und Schüler für ihren Favoriten der sechs Bücher abstimmen konnten. Es deutete sich ein knappes Rennen zwischen Ewald Arenz und Victor Jestin an. Am Ende belegte Raoul de Jong mit seinem Roman „Jaguarmann“ den 3. Platz, Victor Jestins „Hitze“ landete auf dem 2. Platz und Ewald Arenz gewann mit seinem Buch „Alte Sorten” den 1. Platz des Euregio-Literaturwettbewerbs.

Dem deutschen Autor und Gewinner wurde sein Sieg per Videoanruf bekanntgegeben. Ewald Arenz bedankte sich bei den Jugendlichen und verabschiedete sich mit der Nachricht, sich schon auf die Pressekonferenz und ein Wiedersehen mit den Schülerinnen und Schülern beim fünften und letzten Treffen – der Preisverleihung – zu freuen.

Text: Mariella Pfumfel und Victoria Putzmann
Fotos: Sfr

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