Düren. Der Tag des offenen Denkmals findet im Corona-Jahr 2020 digital statt. Das Motto lautet diesmal: „Chance Denkmal: erinnern, erhalten, neu denken“. Der auf dem Schulgelände des Stiftischen Gymnasiums liegende Abschnitt der Stadtmauer zwischen Dickem Turm und Grönjansturm wird am 13. September in Wort und Bild auf der Homepage der Schule präsentiert. Zudem gewährt die von Dr. Achim Jaeger geleitete Stadtmauer AG Einblicke in aktuelle Projekte.
In Zusammenarbeit mit Dr. Anne Krings und dem Stadtmuseum Düren entstehen im Rahmen eines aktuellen Kooperationsprojekts zurzeit Modelle der ehemaligen Dürener Stadttore, die der Dürener Modellbauer Josef Winthagen aus Holz fertigt. Die Schüler stellen nun in einem ersten Infofilm das frühere Kölntor vor, das 1884 abgerissen wurde. Der Film ist am 13. September 2020 über die Homepage des Stadtmuseums (www.stadtmuseumdueren.de) abrufbar.
Im vergangenen Jahr zeigte Hardy Keymer am Tag des offenen Denkmals Modelle der Annakirche am Stiftischen Gymnasium. Inzwischen sind Philippstor und Obertor fertiggestellt. Eine Fortsetzung findet auch das Projekt mit dem 3D-Designer Harry Thiel, der an einem 3D-Modell des Stadtmauerabschnitts auf dem Schulgelände arbeitet. Zudem bietet eine kostenfreie Stadtmauer-App für Schüler, die 2018 gemeinsam von der Stadtmauer AG und dem Stadtmuseum Düren entwickelt wurde, Anreiz, die Stadtmauer zu erkunden (https://biparcours.de/bound/StadtmauerDueren).
Einige Erläuterungen zur Dürener Stadtmauer finden sich auch bereits im Informationssystem KuLaDig über die Historische Kulturlandschaft und das landschaftliche Kulturelle Erbe (https://www.kuladig.de/). Der Dürener Archiv-Explorer, der schon 2010 in Zusammenarbeit von Stadt- und Kreisarchiv Düren und der Stadtmauer AG entstand, bietet einen weiteren Zugang zur Stadtgeschichte und führt zugleich in die Arbeit mit historischen Quellen ein (https://www.kreis-dueren.de/cms/archiv/start.php).