Auch in diesem Jahr fand der schulinterne „Jugend debattiert“-Wettbewerb großen Zuspruch bei der Schülerschaft des Stiftischen Gymnasiums. So gingen wie im Vorjahr 20 Schülerinnen und Schüler bei der 15. Auflage des Wettbewerbs an den Start, zwölf davon in der Altersgruppe 2.
Die Altersgruppe I debattierte in Runde 1 darüber, ob an der Schule genaue Regeln für das Tragen von Kleidungsstücken vorgeschrieben werden sollen. In der zweiten Runde ging es um die Streitfrage, ob privates Silvesterfeuerwerk zukünftig verboten sein soll. Für das Finale qualifizierten sich Ronja Schaefer (9d), Ole Schierhorn (9a), Alexander Roeb (8a) und Naya Obermüller (7c), die als eine von vier Teilnehmern der Klasse 7 außer Konkurrenz am Wettbewerb teilnahm.
In der Altersgruppe II (Oberstufe) gab es in diesem Jahr ein enorm starkes Teilnehmerfeld. Acht der zwölf Debattanten hatten bereits Erfahrungen auf Regionalebene gesammelt, sodass die vier Finalplätze hart umkämpft waren. Debattiert wurde in der Vorrunde zunächst, ob für größere Autos höhere Parkgebühren anfallen sollen und anschließend, ob Angriffe auf Kunstwerke härter bestraft werden sollen. Nach mehreren hochklassigen Debatten setzten sich am Ende Alexander Rohe (Q2), Gero Bongartz, Niklas Krafczyk und Marie Tandetzki (alle Jahrgangsstufe EF) gegen die starke Konkurrenz, mehrheitlich aus der Jahrgangsstufe Q1, durch. Den 2. und 6. Platz trennten nach Abschluss der Vorrunde lediglich fünf Punkte.
Im Finale der Altersgruppe 1 ging es um die Frage, ob ein Schulfach „praktische Lebensführung“ eingeführt werden soll. Die Debatte hatte einen hohen Unterhaltungswert, nicht nur deshalb, weil zunächst geklärt werden musste, ob dieses Fach nun eher für das Schreiben einer Steuererklärung oder das Aufbauen von IKEA-Regalen gedacht ist. Die Siebtklässlerin Naya Obermüller überraschte Zuschauer und Jury mit ihrem selbstbewussten Auftreten und erreichte bei ihrem Debüt gleich den 2. Platz. Siegerin der Altersgruppe 1 wurde Ronja Schaefer, die nun gemeinsam mit dem Drittplatzierten Alexander Roeb am Regionalwettbewerb teilnehmen darf.
Das Finale der Altersgruppe 2 drehte sich um die Frage, ob in Deutschland ein verpflichtendes soziales Jahr eingeführt werden soll. Die vier Finalisten konnten das hohe Niveau auch im Finale beibehalten und lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Letztlich setzte sich der erfahrene Alexander Rohe (Q2) gegen die Konkurrenz aus der EF durch. Niklas Krafczyk wurde Zweiter und darf sich zusammen mit Alexander auf den Regionalwettbewerb freuen, an dem vielleicht auch Gero Bongartz (Platz 3) und Marie Tandetzki (Platz 4) als Nachrücker teilnehmen dürfen.
Der Regionalwettbewerb findet am Freitag, dem 3. März, am Nelly-Pütz-Berufskolleg in Düren statt, sodass die „Mannschaft“ des Stiftischen Gymnasiums zu Fuß anreisen kann. Ein ganz herzlicher Dank geht erneut an die vielen Juroren, die den Wettbewerb begleitet haben. Darunter waren auch fünf ehemalige Schüler (Niels Hradek, Lukas Penner, Julius Stockheim, Davin Landt, Christoph Dick und Markus Voth). Ebenfalls geht ein Dank an den Verein der Freunde und Förderer des Stiftischen Gymnasiums (VFF), der die Büchergutscheine für die Erst- und Zweitplatzierten finanziert hat.
Text: Pos
Fotos: Jnk