Am vergangenen Freitag, dem 21. Februar 2025, führte der diesjährige Regionalwettbewerb von „Jugend debattiert“ die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler des Stiftischen Gymnasiums an die Europaschule im benachbarten Langerwehe. Das Stift durfte in diesem Jahr insgesamt sechs Teilnehmende unter den 40 Startplätzen stellen und sich mit zahlreichen anderen Schulen aus den Kreisen Düren, Rhein-Erft und Euskirchen messen.
Kurz vor Wettbewerbsbeginn musste Schulsieger Niklas Krafczyk (Q2) krankheitsbedingt leider absagen, konnte jedoch kurzfristig durch Mateo Nikic (EF) ersetzt werden. In der Altersgruppe 2 traten zudem Gero Bongartz und Marie Tandetzki (beide Q2) an. Die erste Debattenrunde behandelte die Frage, ob Pyrotechnik in Fußballstadien erlaubt sein soll. In der zweiten Runde ging es darum, ob extreme Parteien von Diskussionsrunden ausgeschlossen werden sollen. Trotz seiner äußerst kurzen Vorbereitungszeit erreichte Mateo einen beachtlichen 6. Platz. Marie Tandetzki und Gero Bongartz setzten sich punktgleich als Vorrundenbeste souverän durch und qualifizierten sich somit für die Finaldebatte.
Dort wurde kontrovers über die Frage diskutiert, ob Deutschland sich für einen militärischen Einsatz zur Absetzung der Taliban engagieren sollte. Marie vertrat die Pro-Seite und betonte eine moralische Verantwortung und begründete das mit der Menschenwürde. Sie belegte einen starken 3. Platz. Gero sprach sich gegen ein solches Engagement aus und überzeugte die Jury mit seiner Argumentation und seiner umfangreichen Sachkenntnis. Er stellte Rückfragen zur Finanzierung und sprach von einem erneuten Gewaltpotential, das zivile Opfer zur Folge hätte.
Damit wurde er zum Sieger des Regionalwettbewerbs gekürt. Gemeinsam mit der Zweitplatzierten Lucy Fischer vom St. Michael-Gymnasium in Bad Münstereifel wird er nun unsere Region bei der NRW-Landesrunde vertreten, die am 4. April an der Ruhr-Universität Bochum stattfindet. Dort hat er erneut die Chance, das Landesfinale zu erreichen – ein Erfolg, der ihm bereits als Achtklässler im Jahr 2021 gelang.
In der Altersgruppe 1 feierten Naya Obermüller (9d), Milena Abrams (8e) und Maja Wilhelmi (8d) ihre Premiere auf Regionalebene. Die Debattenthemen der Vorrunde lauteten: „Soll ein generelles Rauchverbot im öffentlichen Raum gelten?“ und „Sollen Dialekte in der Schule gefördert werden?“. Alle drei Schülerinnen erzielten ansprechende Ergebnisse und rundeten damit die herausragende Teamleistung des Stiftischen Gymnasiums ab. Am besten lief es für Naya, die mit ihrem 5. Platz nur knapp das Finale verpasste. Maja und Milena erreichten die Plätze 10 und 11.
Text: Pos
Foto: Alb