Vom 23. bis 30. März 2025 fand erneut der Schüleraustausch zwischen dem Stiftischen Gymnasium Düren und dem Lycée Guillaume le Conquérant in Lillebonne statt. Eine Woche lang hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die Kultur, die Sprache und das Alltagsleben in einer deutsch-französischen Gemeinschaft hautnah zu erleben. Neben den geplanten Aktivitäten war es vor allem der persönliche Austausch mit den Gastfamilien und den französischen Gästen, der diese Erfahrung so wertvoll machte.

Ein abwechslungsreiches Programm
Nach der Ankunft der französischen Gäste am Sonntag begann die Woche mit einer herzlichen und glänzenden Begrüßung (auf Französisch!) durch die Schulleitung, einem gemeinsamen Frühstück und sportlichen Aktivitäten, um sich besser kennenzulernen. Besonders beeindruckend war der Empfang im Dürener Rathaus durch den Bürgermeister, Frank Peter Ullrich. Die Gäste waren begeistert von der liebevollen Aufnahme, und es wurde schnell deutlich, wie wichtig dieser Austausch für beide Seiten ist. Die anschließende Begrüßungsfeier mit den Gastfamilien im Brauhaus Düren bot Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen und die französischen Gäste gebührend willkommen zu heißen.
In den darauffolgenden Tagen standen zahlreiche spannende Exkursionen auf dem Programm. Am Dienstag erkundeten die Schülerinnen und Schüler Bonn durch eine interaktive Rallye, bei der sie die historischen Sehenswürdigkeiten wie den Alten Zoll und das Beethoven-Denkmal entdeckten. Der Besuch des LVR-Landesmuseums mit Herrn Dr. Rubel als kundigem Guide bot interessante Einblicke in die rheinische Geschichte und ermöglichte ein Rendezvous mit dem Neandertaler. Viele Schülerinnen und Schüler waren besonders beeindruckt von der Ausstellung zur römischen Vergangenheit der Region, wenngleich nur wenige Exponate wegen Umbauarbeiten zugänglich waren.





Am Mittwoch führte ein Ausflug nach Nideggen, wo nach einer Wanderung zur Burg eine Burgbesichtigung sowie eine Rallye durch den historischen Ort stattfanden. Die malerische Landschaft der Eifel begeisterte viele Teilnehmende und beim gemeinsamen Osternestsuchen auf der Burg konnte man den Ausblick über das Rurtal genießen. Ein besonderes Highlight war der Papierfliegerwettbewerb, der für viel Begeisterung sorgte.
Der Besuch in Köln am Donnerstag war ein weiteres Highlight der Woche: Die Gruppe bestaunte den imposanten Kölner Dom, schlenderte durch die Altstadt und hatte die Möglichkeit, entweder das Schokoladen- oder das Sportmuseum zu besuchen. Sehr viele Schülerinnen und Schüler entschieden sich für das Schokoladenmuseum und konnten dort nicht nur die Geschichte der Schokolade kennenlernen, sondern auch selbst kleine Pralinen herstellen.
Am Freitag ging es dann nach Maastricht, wo die Teilnehmenden nicht nur das Dreiländereck besuchten, sondern auch an einer digitalen Stadtführung teilnahmen. Besonders die historische Altstadt mit ihren engen Gassen und der lebhaften Atmosphäre hinterließ einen bleibenden Eindruck. Während der Freizeit probierten viele typisch niederländische Spezialitäten wie Stroopwafeln oder Pommes mit Erdnusssauce – eine neue, aber leckere Erfahrung! Abends trafen sich viele Stiftler mit ihren Austauschpartnern bei einer Party in Gey und es wurden weitere deutsch-französische Freundschaften geknüpft.





Der Samstag stand im Zeichen der Familien: Die Gäste verbrachten diesen Tag individuell mit ihren Gastfamilien. Viele besuchten gemeinsam lokale Sehenswürdigkeiten, gingen ins Schwimmbad oder Freizeitparks, unternahmen Ausflüge in die Umgebung oder kochten zusammen traditionelle Gerichte. Der Abschied am Sonntag fiel vielen sichtlich schwer und so manche Tränen flossen, denn in dieser Woche sind zahlreiche neue Freundschaften entstanden.
Dank an das Organisationsteam und weitere großzügige Unterstützer
Ein solches Programm wäre ohne finanzielle Unterstützung nicht möglich gewesen. Unser herzlicher Dank gilt dem Deutsch-Französischen Jugendwerk sowie dem Lions Club Kreuzau-Rureifel, die durch ihre finanzielle Förderung einzelne Exkursionen ermöglicht haben. Dank dieser Unterstützung konnten die Schülerinnen und Schüler wertvolle Erfahrungen sammeln, spannende Orte entdecken und interkulturelle Freundschaften schließen.





Ein besonderer Dank gilt auch dem engagierten Organisationsteam, bestehend aus Frau Krahnen und Herrn Wysk sowie Frau Figueiredo und Herrn Gallovits, die mit ihrer Zeit und Energie diesen Austausch begleitet und ermöglicht haben. Des Weiteren wäre ohne die unermüdliche Unterstützung und das Engagement der Fachschaft Französisch dieses bereichernde Erlebnis nicht denkbar gewesen. Merci beaucoup!
Der Austausch war eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten und wir freuen uns bereits jetzt auf den Gegenbesuch in Frankreich, der im Herbst 2025 in der Normandie stattfinden wird!
Text: Anna Löhrer und Carla Hempsch, 9d
Fotos: Jg, Wys, Stadt Düren, Reinhard Gallovits, Bs, Stb