Am Donnerstag, dem 14.02.19, unternahmen die beiden Ökologie-Kurse des Differenzierungsbereiches der Jahrgangsstufe 8 pünktlich zur ersten Stunde eine ausgedehnte Exkursion nach Düsseldorf. Nachdem wir uns nun mehrere Monate theoretisch, mit mehrheitlich visuellen Medien, den ökologischen Fragestellungen aus dem Themenbereich Meer und schwerpunktmäßig den Korallenriffen gewidmet hatten, stand nun die Begegnung mit den lebenden Organismen im Vordergrund. Nach einer zügigen Busfahrt mit unserem Mietbus machte sich unsere recht große Gruppe von 42 Schülerinnen und Schülern und zwei Lehrkräften im Düsseldorfer Nordpark auf in den Unterricht im neu gestalteten Aquazoo-Löbbecke Museum.
Zwei Museumspädagogen erwarteten uns schon um 10.00 Uhr vor Ort im Löbbecke und führten unsere beiden Teilgruppen einmal ins Leben im Korallenriff und einmal in den Themenbereich „Tarnung und Warnung“ ein. Hier lernten wir nun umfangreiche Seiten „lebender Biologie-Lehrbücher“ im Aquazoo-Löbbecke Museum kennen. Beide Schülergruppen wurden mit einer umfangreichen Rekapitulierung ihres Wissen vor den großen Schaubecken – jeweils in Sichtkontakt zum lebenden Objekt – von den Pädagogen in den Themenbereich eingeführt. In gemeinsamer Arbeit konnten alle Fragen und Denkanstöße beantwortet werden, manch ein Schüler war überrascht in Anbetracht seines doch schon recht soliden ökologischen Wissenstandes.
Anpassungen von Lebewesen warmer Meere und des Korallenriffs an ihren Lebensraum wurden anschließend in Arbeitsgruppen „Korallenriff“ am Beispiel von Scheibenanemonen, Doktorfischen, Anemonenfischen, Putzerlippfischen oder auch Rotfeuerfischen, Seebadern und Segelflossern erarbeitet. Hier stand nun die Beobachtung des lebenden Riffbewohners tropischer Meere im Vordergrund – ein Unterfangen, welches sonst in unseren Breiten natürlich nicht realisierbar wäre. Zeichnerisches Können war genauso gefordert wie biologische Beobachtungsgabe und die Fähigkeit zur Abstraktion. Parallel war in der zweiten Gruppe bei „Tarnung und Warnung“ der Schwerpunkt bei der Arbeit mit (tropischen) Insekten.
Nach ca. einstündiger intensiver Forschungsarbeit mit und vor den Tieren erfolgte noch eine ausführliche Auswertungsphase unter aktiver und zielgerichteter Betreuung der Museumspädagogen. Jede Arbeitsgruppe war gefordert ihre Ergebnisse den anderen Schüler vorzustellen und sinnvoll zu begründen. Eine direkte Auswertungs- und Diskussionsphase, für die im normalen Unterricht nur selten das Zeitraster ausreicht. Im Anschluss an den Unterricht hatte noch jede Gruppe hinreichend Zeit sich nach eigenem Interessensschwerpunkt mit den sonstigen Angeboten und Lebewesen im Aquazoo-Löbbecke Museum zu beschäftigen, ungeahnte Vorlieben traten dabei in Erscheinung.
Gegen 14.00 Uhr wartete schon unser Busfahrer auf uns, wir machten uns auf die Rückfahrt Richtung Düren und erreichten gegen 16.00 Uhr wieder unseren Ausgangsort am Altenteich 14 in Düren.Ein insgesamt runder Exkursionstag, der durchweg Zustimmung der Schüler fand: „Das können wir nochmal machen, Herr Vaut und Herr Bünten.“, war der Tenor.
Text und Fotos: Bt