„Eines der prägendsten Jahre meines Lebens!“

21.11.2021 | Aktuelles, Allgemein, Berufsorientierung, Ehemalige, Veranstaltungen

Simon Weißer stellte seinen Europäischen Freiwilligendienst nach dem Abitur vor

Wer weiß schon, dass Barcelona die inoffizielle europäische „Hauptstadt des Skatens“ ist oder dass der „Kastellbau“, eine Art Menschenpyramide mit bis zu neun Ebenen, als katalanische Tradition gepflegt wird? Der ehemalige Referendar unserer Schule (2019-2021) berichtete sehr aufgeschlossen und motivierend von einem der „prägendsten Jahre“ seines Lebens, das ihn persönlich habe reifen lassen, im Wunsch Lehrer zu werden bestärkt und ihm Kenntnisse der spanischen bzw. katalanischen Sprache und Kultur sowie Einblicke in soziale Projekte vermittelt habe.

Simon Weißer zeigt Barcelona auf der Landkarte.

In dem Vortrag zum Europäischen Freiwilligendienst (EFD) am Beispiel der katalanischen Metropole Barcelona erläuterte Simon Weißer vor Schülerinnen und Schülern der Oberstufe zunächst die Rahmenbedingungen des EU-Programms „Erasmus“ bzw. „Jugend in Aktion“, welche für die Finanzierung und Koordination verantwortlich seien. Er schilderte den Bewerbungsprozess, der durch die Entsendeorganisation, in seinem Fall „COINED – Kommission für Bildungsaustausch,“ unter anderem auch durch ein Vorbereitungsseminar in Deutschland begleitet werde.

Authentisch berichtete er über seine eigene Projektarbeit für die Fundació Autònoma Solidària an der Unabhängigen Universität Barcelona (UAB), einem sozialen Werk auf dem Universitätscampus. So habe er z. B. Studenten mit Beeinträchtigungen im Universitätsalltag betreut und unterstützt, aber auch Büro- und Präventionsarbeit auf dem Gelände der Universität geleistet. Zu den vielfältigen weiteren Tätigkeitsbereichen hätten auch das Spielen und Vorlesen auf der Kinderstation eines Krankenhauses, das Anleiten zu körperlicher Bewegung im Altenheim und der Englischunterricht in einem Jugendgefängnis gehört; insbesondere Letzterer habe ihn in seiner Berufswahl bestärkt.

Ein großer Vorteil des EFD als „Vollzeit-Freiwilligendienst“ gemeinnütziger Organisationen sei neben der inhaltlichen Breite der Tätigkeitsfelder im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich, dass die Freiwilligen ein Taschengeld vor Ort erhalten würden, Kost und Logis sowie weitere finanzielle Zuschüsse wie etwa für einen Sprachkurs, Versicherungen und Mobilität im Rahmen des ÖPNV, ggf. auch für einen Reisekostenzuschuss inbegriffen seien. Zudem würde weiter Kindergeld bezahlt und die Teilnahme mit einem entsprechenden Zertifikat honoriert. Neben dem Vorbereitungsseminar gäbe es hilfreiche Begleit- und Evaluationsseminare während bzw. nach dem EFD. Als weiteren Tipp für Interessierte rät Simon Weißer, sich beim „Europäischen Solidaritätskorps“ zu registrieren, da die Projektverantwortlichen dort ihre Freiwilligen direkt auswählen und kontaktieren würden.

Text und Foto: Kl

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