Die Big Band des Stiftischen Gymnasiums beim Landeswettbewerb Jugend jazzt

12.01.2025 | Aktuelles, Allgemein, Musik, Wettbewerbe

Nach gründlicher Vorbereitung und einer intensiv genutzten, fröhlichen Probenfahrt nach Nideggen-Schmidt vom 8. bis zum 10.11.2024 nahm die Big Band am Stift zum ersten Mal beim Landeswettbewerb Jugend jazzt, ausgetragen vom Landesmusikrat NRW, teil.

Die Big Band während der Probenfahrt in Nideggen Schmidt (Foto: Tim Vaut)

Für die Teilnahme mussten besondere Voraussetzungen erfüllt sein: Die Teilnehmer durften nicht älter als 24 Jahre alt sein (zwei Ausnahmen konnten auf Antrag zugelassen werden), es sollten nur Stücke aus dem Bereich Jazz präsentiert werden und es musste mindestens ein klassisches Big Band–Arrangement vorgeführt werden. Außerdem durfte jede Stimme des Orchesters nur einmal besetzt sein. Neben der Qualität des Zusammenspiels wird bei Jugend jazzt auch der Altersdurchschnitt bei der Bewertung berücksichtigt. Die Big Band am Stift hatte mit 18 Jahren den höchsten Durchschnitt unter den teilnehmenden Bands.

Nach umfangreichen Proben und dem Feilen an Details entschied sich die Big Band, die Stücke Just Friends (mit Gesang von Carl Thoma und einem Solo von Mika Stupp), Spain (mit Soli von Mika Stupp und Benjamin Gudisch), Just the Two of Us (mit Gesang von Marie Wimmer und einem Solo von Julian Grundner) und It‘s only a Papermoon (mit Soli von Julian Grundner und Julius Marx) zu präsentieren.

Zunächst war die Anfahrt zum Wettbewerb nach Dortmund mit dem Zug geplant. Wegen des Zugunglücks zwischen Horrem und Düren am 22.11.2024 musste die Anfahrt jedoch spontan mit einem Busunternehmen durchgeführt werden. Glücklicherweise gelang die sehr kurzfristige Buchung bei einem lokalen Reiseunternehmen. In Dortmund angekommen, gab es Gelegenheit, die anderen sechs Gruppen aus ganz NRW anzuhören und Kontakte zu knüpfen.

Vor der eigentlichen Wettbewerbspräsentation gab es 30 Minuten für einen Soundcheck. Überraschend war dabei, wie sehr sich die trockene Akustik der Räume von Dortmund Musik von der der gewohnten Schul-Aula unterschieden. Als die Jury schließlich den Raum betrat, waren alle sehr aufgeregt.

Mit Svenja Burmester (ehemals Landesjugendjazzorchester), Silvia Droste (Ikone des deutschen Jazz-Gesangs), Elmar Frey (Saxophonist), Paul Heller (WDR-Big Band), Caris Hermes (Trägerin des WDR Jazzpreises), Prof. Hubert Nuss (Pianist) und Florian Raepke (BuJazzO) war die Jury sehr prominent besetzt.

Die Big Band stellte Ihr Programm, bis auf ein ungleiches Einsetzen bei Just the Two of us, sehr gut vor. Das anwesende Publikum zeigte sich nach dem Auftritt beeindruckt. Die Juroren erwiesen sich als sehr gründliche Beobachter und Zuhörer, die auch im Nachgespräch detailreiche Rückmeldungen geben konnten. Jedes Jurymitglied hatte sein spezielles Beobachtungsgebiet. So nahm zum Beispiel Paul Heller Stellung zum Saxophonsatz und den Soli, Silvia Droste zum Gesang, Svenja Burmester zu den Blechbläsern und Hubert Nuss zur Rhythmusgruppe. Insgesamt ermutigte die Jury die Big Band, weiter an Stücken im Swing-Feeling zu arbeiten.

 Timo Vaut, Julian Grundner, Mika Stupp und Benjamin Gudisch auf dem Preisträgerkonzert im Dortmunder Jazzclub Domicil (Foto: Herr Grundnder)

Das Niveau auf dem Wettbewerb war sehr hoch, stellte Thomas Haberkamp, zuständig für Organisation und Durchführung des Wettbewerbs, bei der Preisvergabe heraus. Die Big Band am Stift erzielte einen 2. Preis, der von Julian Grundner, Benjamin Gudisch, Mika Stupp und Timo Vaut auf dem Preisträgerkonzert im legendären Dortmunder Jazzclub Domicil stellvertretend vom Bürgermeister der Stadt Dortmund Thomas Westphal und Robert von Zahl (Generalsekretär des Landesmusikrats NRW) entgegen genommen wurde.

Für die Big Band am Stift war die Teilnahme eine tolle Erfahrung. Wir haben dort viele spannende Einblicke gewonnen und wertvolle Rückmeldungen für die Weiterarbeit erhalten.

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