Am Dienstag, dem 15. September 2020, war es wieder so weit: Am Stiftischen Gymnasium stand der Wandertag an. Wir, die Klasse 6a, hatten gemeinsam mit unserem Klassenlehrer Herrn Wysk geplant, den Römerthermen Zülpich einen Besuch abzustatten.
Da wir eine der Lateinklassen an der Schule sind, passte das auch sehr gut zum Unterricht. Anschließend wollten wir den restlichen Wandertag im Zülpicher Seepark verbringen. Morgens um 8:30 Uhr fuhren wir mit 30 Schülern und vier Lehrern (Herr Wysk, Herr Dr. Rubel, Frau Pinhammer und Herr Weißer) mit dem Bus an der Schule los und kamen ca. 30 Minuten später in Zülpich an. Im Museum bildeten wir drei Kleingruppen, die jeweils durch die Ausstellung geführt wurden.
Wir sahen viele verschiedene Ausgrabungen oder Funde, die einmal zu der Thermenanlage gehörten. Anhand einer Rekonstruktion (Bild 1) konnten wir sehen, wie die Thermen dort früher aussahen. Die Führerinnen der drei Gruppen erzählten, dass die Thermen hier gestanden hatten, weil zu Zeiten der alten Römer eine wichtige Handelsstraße in der Nähe der Thermen verlief.
Dank vieler Ausgrabungen und weiterer Dinge fand man heraus, dass es mehrere Bäder gab und ein Innenhof (palaestra) auch vorhanden war. Unter den Bädern gab es ein Warmbad (caldarium) und ein Kaltbad (frigidarium). Die Führerinnen erklärten uns (was uns natürlich schon aus dem Lateinunterricht bekannt war?), dass die warmen Bäder durch eine unterirdische Feuerstelle erhitzt wurden. Dieses Heizungssystem nennt man hypocaustum (Bild 2).
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Bild 1: Rekonstruktion der Thermen
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Bild 2: Das Heizungssystem (hypocaustum)
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Bild 3: Das übergroße Lego-Haus
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Bild 4: Gruppenfoto der Klasse 6a
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Bild 5: Spannende unterirdische Funde in Zülpich
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Bild 6: Baden im Mittelalter
Nachdem die Führung abgeschlossen war, stärkten wir uns vor dem Museum und fuhren mit dem Bus zum Seepark. Dort angekommen wurden Tickets gekauft und wir liefen in alle Richtungen, um die verschiedenen Dinge ausprobieren zu können. Aufgrund des warmen und sonnigen Wetters entspannten sich manche von uns am Strand und steckten ihre Füße ins erfrischende Wasser oder nutzten die verschiedenen Spielplätze.
Zum Ende hin hatten einige unserer Jungs ein großes buntes Haus aus übergroßen Lego-Steinen gebaut, vor dem sie anschließend fotografiert wurden (Bild 3). Zum Abschluss des Wandertages wurde vor dem See ein Foto mit der ganzen Klasse gemacht (Bild 4), bevor wir wieder zurück zur Schule fuhren.
Der Wandertag hat uns allen wahnsinnig viel Spaß gemacht, weil er eine gute Mischung zwischen Kultur und Spaß geboten hat! Wir bedanken uns auch bei allen Lehrern, die uns nach Zülpich begleitet haben.
Text: Julius Marx
Fotos: Johan Keller, Julius Marx und David Wysk