„Das Opern-Phantom“ – Lesung und Gespräch mit Maren Friedlaender

15.11.2025 | Aktuelles, Allgemein, Deutsch, Lesungen und Vorträge

Zum dritten Mal war Maren Friedlaender am 4. November 2025 zu Gast bei „Lesung und Gespräch“ am Stiftischen Gymnasium. In lebhafter Erinnerung sind noch ihre eindrücklichen Lesungen aus dem Roman „Der Löwe Gottes“, und dem Krimi „Schweigen über Köln“, in welchem sie ihre Erinnerungen an den Terror der RAF verarbeitete. Nach der Begrüßung durch Dr. Achim Jaeger stellte die Autorin dem Auditorium zunächst ihre Protagonistin vor: Die Kölner Kommissarin Theresa Rosenthal. Diese sieht sich in dem 2024 erschienen Buch „Das Opern-Phantom“ mit einem neuen merkwürdigen Fall konfrontiert: Eine prominente Journalistin liegt tot im Kölner Südpark.

Maren Friedlaender stellt ihren aktuellen Roman „Das Opern-Phantom“
am Stiftischen Gymnasium vor (Foto: Dr. Achim Jaeger).

Alle Anzeichen deuten auf eine Überdosis Heroin hin. Doch es verdichten sich die Indizien für einen Mord. Eine Spur führt nach Berlin zum Ehemann des Opfers: Kulturstaatssekretär Ruppert. Und plötzlich gibt es eine Verbindung zum Pfusch bei der Kölner Bühnensanierung, wo bereits eine Milliarde Euro versickerte. Da könnte ein Mord sich lohnen. Als eine Mitarbeiterin des Baudezernats tot im Keller der Opernbaustelle liegt, führt eine heiße Spur in die Politik – und zur Mafia. Maren Friedlaender reichert ihre Kriminalromane mit viel Lokalkolorit an, lässt die Leserschaft Schauplätze in Köln wiedererkennen.

Besonders interessieren die Schriftstellerin, die selbst Psychologie studiert hat, aber die psychologischen Hintergründe der handelnden Figuren ihrer Romanwelten. Die Mischung von genau recherchierten Details zum Sanierungsskandal um die Kölner Oper und fiktionalen Elementen macht es für Leser reizvoll, gemeinsam mit der urlaubsreif wirkenden Kommissarin Theresa Rosenthal auf Spurensuche zu gehen. Die Autorin, die viele Jahre als Journalistin arbeitete und seit fast vier Jahrzehnten in Köln lebt, erlaubt dabei immer wieder Einblicke in verschiedene Bereiche der Stadtgesellschaft, in der sie ebenso gut vernetzt ist wie ihre Protagonistin.

Während der Lesung erzählte Maren Friedlaender auch von der Entstehungsgeschichte ihres Romans und präsentierte dabei einige Materialien und Zeitungsartikel, die sie während des Schreibprozesses zusammengetragen hatte. Im anschließenden Gespräch mit der Schriftstellerin wurde am Ende ein Blick auf die unterschiedlichen aktuellen Baustellen der Kölner Kultur- und Museumslandschaft geworfen. Verbunden mit der Hoffnung, dass die Kölner Oper im kommenden Jahr wieder eröffnet werde, klang der Abend aus.

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