Im Rahmen des deutsch-französischen Schüleraustauschs besuchten sich die Schülergruppen des Stiftischen Gymnasiums und des Lycée Guillaume Le Conquérant im März und April 2022.
In der Woche vom 6. bis zum 13. März 2022 wurden die Schülerinnen und Schüler des Stiftischen Gymnasiums von ihrer Partnerschule in Lillebonne im Herzen der Normandie empfangen. Außer der Teilnahme am Unterricht standen einige Besonderheiten auf dem Programm, etwa eine Stadtführung in der idyllischen Hafengemeinde Honfleur und ein Besuch der bedeutenden Hafenstadt Le Havre, deren Stadtzentrum seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Bei strahlendem Sonnenschein schlossen sich eine Bootstour zur Hafenerkundung und ein Besuch im Musée André Malraux an, welches eine Sammlung von Kunstwerken aus dem 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart beherbergt. An einem weiteren Tag standen die Landungsstrände der Alliierten auf dem Programm. Der stellvertretende Bürgermeister von Lillebonne, Monsieur Belghachem, hieß die am Austausch Beteiligten im Rathaus willkommen. Gemeinsam mit den Gastfamilien wurden darüber hinaus auch Ausflüge in die nähere Region unternommen, zum Beispiel zu den berühmten Kreidefelsen von Étretat.
Nur zwei Wochen später vom 28. März bis 4. April 2022 besuchten die Franzosen den Kreis Düren. Neben Unterrichtshospitationen besuchten die Lernenden die Stadt Aachen und erfuhren im Centre Charlemagne sehr viel über Karl den Großen und die Ursprünge der deutsch-französischen Verbundenheit. Nach einer Stadtführung durch die Dürener Innenstadt bot der Empfang beim Bürgermeister, Herrn Frank Peter Ullrich, die Gelegenheit, mit dem Oberhaupt zahlreiche Themenkomplexe, die die Jugendlichen sichtlich umtrieben, zu diskutieren.
In Köln lernte die Austauschgruppe nach schweißtreibendem Aufstieg nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, den Dom, kennen, sondern erfuhr im Schokoladenmuseum auch wissenswerte Details zur Schokoladen-produktion. Am letzten Tag stärkte ein Schwimmbadbesuch im Monte mare Kreuzau den Gruppen-zusammenhalt und ließ die letzten Sprachbarrieren „verschwimmen“.
Organisiert und begleitet wurden die Austauschbegegnungen von den deutschen und französischen Lehrkräften Michelle Schönfeld, David Wysk, Reinhard Gallovitz und Julia Soudry-Jochimsen.
Insgesamt waren die Reisen bereichernde Erlebnisse für alle Beteiligten, die vielfältige Einblicke in die Geschichte und Kultur der Partnerregionen ermöglichten und praktische Gelegenheit boten, Unterrichtswissen in der Realität anzuwenden sowie das Sprachniveau in der Sprache des Partnerlandes zu verbessern. Es wurden auch neue Freundschaften geschlossen, so dass die Abschiede schwerfielen. Alle freuen sich schon jetzt auf die Fortführung des Austauschs im nächsten Jahr.
Text: Jg, Wys