Unsere Klassenfahrt vom 2. bis 4. Juli war ein unvergessliches Erlebnis voller historischer Entdeckungen und spannender Aktivitäten. Die Reise führte uns zunächst nach Mettlach, wo wir die malerische Landschaft und das kulturelle Erbe der Region erkunden konnten.
Villa Borg: Eine Zeitreise in die römische Geschichte
Der erste Höhepunkt unserer Reise war die Villa Borg, eine beeindruckend rekonstruierte römische Villa. Die Erlebnisführung bot uns einen faszinierenden Einblick in das Leben der Römer. Wir konnten die prachtvoll ausgestatteten Räume, die Therme und den traumhaften Garten besichtigen. Den neugierigen Blicken der Sechstklässler blieben nur die nicht mehr erhaltenen Wirtschaftsanlagen verborgen, die jedoch mit detaillierten Modellen rekonstruiert wurden. Besonders beeindruckend war die anschauliche Darstellung des Alltagslebens in der römischen Zeit, die durch die interessanten Erzählungen unserer Führung zum Leben erweckt wurde.
Spektakuläre Saarschleife
Anschließend besuchten wir die Saarschleife, ein Naturwunder, das uns mit seiner atemberaubenden Aussicht begeisterte. Vom Aussichtspunkt Cloef aus konnten wir die Flussschleife bewundern und die Schönheit der Natur genießen. Es war ein perfekter Ort für eine kurze Pause und zahlreiche Fotos, die uns immer an diesen besonderen Moment erinnern werden.
Kulturelle Schätze in Trier
Am nächsten Tag ging es weiter nach Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Trier ist bekannt für seine gut erhaltenen römischen Bauwerke und historischen Stätten. Unsere erste Station war das Amphitheater, ein beeindruckendes und gut erhaltenes Zeugnis der römischen Baukunst. Wir konnten uns sehr gut vorstellen, wie hier einst Gladiatorenkämpfe und andere spektakuläre Veranstaltungen stattfanden.
Die Kaiserthermen, welche im Vergleich zwar weniger gut erhalten waren, aber durch die angenehm kühlen Kelleranlagen unser Interesse weckten, waren unser nächstes Ziel. Diese imposanten Überreste einer römischen Badeanlage ließen uns staunen und boten einen weiteren Einblick in die fortschrittliche römische Architektur und Technik. Die Dimensionen und die Bauweise der Thermen sind noch heute neben riesigen Spaßbädern beeindruckend.
Trier ist auch bekannt für seine beeindruckenden Kirchen. Wir besuchten den Trierer Dom, die älteste Kirche Deutschlands, sowie die benachbarte Liebfrauenkirche, ein Meisterwerk der gotischen Architektur. Die majestätische Architektur und die kunstvollen Verzierungen der Kirchen waren ein wahrer Augenschmaus.
Dann bekamen die Schülerinnen und Schüler ihre in Teilen lang ersehnte dreistündige Freizeit, in der sie die abenteuerliche Stadt erkunden konnten.
Natürlich durfte zum Abschluss auch ein Besuch der Porta Nigra nicht fehlen, dem Wahrzeichen Triers. Das mächtige römische Stadttor ist eines der am besten erhaltenen römischen Bauwerke und bot uns einen weiten Ausblick. Es war faszinierend, durch die alten Torbögen zu gehen und sich vorzustellen, wie das Leben in der römischen Stadt einst war. Auch der Ausblick vom obersten Turm aus war lohnenswert.
Gesellige Spielabende
Während der Klassenfahrt erlebten wir auch zwei besonders spannende Abende, die ganz im Zeichen von Gemeinschaft und Spielspaß standen. In einer gemütlichen Runde traf man sich, um zwei besonders beliebte Gesellschaftsspiele zu spielen: „Werwolf“ und „Just One“.
„Werwolf“ sorgte für eine Mischung aus Nervenkitzel und Strategie, während „Just One“ eine kooperative Herausforderung bot. In diesem Spiel ging es darum, gemeinsam Begriffe zu erraten, wobei jeder Spieler nur einen einzigen Hinweis geben durfte.
Erfrischendes Bad in Merzig
Nach all den kulturellen, spielerischen und historischen Entdeckungen bot ein Besuch im Schwimmbad Merzig die perfekte Gelegenheit, uns zu entspannen und zu erfrischen. Das Bad war ein willkommener Ausgleich zu den vielen Eindrücken und Aktivitäten der vergangenen Tage.
Fazit
Unsere Klassenfahrt nach Mettlach und Trier, die von Frau Schöttke, Herrn Rövenich und Herrn Wysk, unserem Klassenlehrer, begleitet wurde, war eine tolle Mischung aus Bildung und Spaß. Wir konnten viele historische Stätten besichtigen, spannende Geschichten aus der römischen Zeit erfahren und die Schönheit der Natur genießen. Diese Reise hat uns nicht nur neue Erkenntnisse gebracht, sondern auch unser Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten gemeinsamen Ausflüge!
Text: Felix Schwanewilm, Henri Lank (beide 7a)
Fotos: Wys