17. „Jugend debattiert“-Schulwettbewerb: Überraschungen und vertraute Gesichter in den Finaldebatten

12.02.2025 | Aktuelles, Allgemein, Deutsch, Jugend debattiert, Politik, sprachlich-kulturelle Wettbewerbe

Am 5. Februar 2025 fand am Stiftischen Gymnasium der diesjährige Schulwettbewerb von „Jugend debattiert“ statt. Die engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich in spannenden Debatten mit aktuellen und kontroversen Fragestellungen auseinander.

In der Altersgruppe I (Klasse 7-10) wurden zunächst die Themen „Soll an jedem Schultag eine Stunde Sport stattfinden?“ und „Soll unsere Schule einen Social-Media-Auftritt unterhalten?“ debattiert. In einem insgesamt sehr ausgeglichenen Teilnehmerfeld gab es in der Vorrunde einige Überraschungen. Besonders bemerkenswert war das starke Auftreten von Josephine Eipert aus der Klasse 7d, die es bis ins Finale schaffte. Dieses bestritt sie zusammen mit Milena Abrams (8e), Naya Obermüller (9d) und Maja Wilhelmi (8d).

Die Finalisten der Sekundarstufe I

In einem lebhaften Finale stand die Frage „Sollen Straßen vor Schulen für den Autoverkehr gesperrt werden?“ im Fokus. Auch wenn die Fragestellung eigentlich allgemeiner gehalten war, gingen die Teilnehmerinnen intensiv auf die Situation rund um den Altenteich ein, sodass anschaulich auf die Probleme einer möglichen Umsetzung für das Stiftische Gymnasium eingegangen wurde.

Naya vertrat die Contra-Seite und ging als Siegerin aus dem Finale hervor, Josephine argumentierte für die Pro-Seite und wurde überraschend Zweite. Aufgrund der Altersregelung darf neben Naya die Drittplatzierte Milena unsere Schule im Regionalwettbewerb vertreten. Als mögliche Nachrücker dürfen sich Maja (Platz 4) und Felix Cuypers (Platz 5) noch Hoffnungen machen.

In der Altersgruppe II (EF und Q2) diskutierten die älteren Schülerinnen und Schüler in der Vorrunde die beiden Fragen „Soll die Bewertung von Gruppenleistungen gegenüber Einzelleistungen in der Schule höheres Gewicht bekommen?“ und „Soll der 17. Juni in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag werden?“.

Die vier Stiftler der Jahrgangsstufe Q2 konnten sich hier mit ihrer größeren Erfahrung gegenüber den Teilnehmern aus der EF durchsetzen. Insbesondere Mateo Nikic (EF) konnte jedoch bereits gut mit den älteren Debattanten mithalten. Für das Finale qualifizierten sich Benedikt Kirsch und das Dreiergespann Marie Tandetzki, Gero Bongartz und Niklas Krafczyk, die bereits mehrfach das Schulfinale erreicht hatten und Erfolge im Regionalwettbewerb erzielen konnten.

Die Finalisten der Sekundarstufe II

Bei der Finalfrage „Soll in der Schule regelmäßig die deutsche Nationalhymne gesungen werden?“ zeigten sich alle eher skeptisch gegenüber einer solchen Maßnahme. Doch der Losentscheid wies Niklas und Marie die unbeliebtere Pro-Seite zu, während Gero und Niklas den Vorschlag ablehnen durften. Den Befürchtungen zum Trotz entwickelte sich jedoch ein spannendes und ebenbürtiges Finale.

Niklas legte den Begriff des „regelmäßigen“ Singens der Nationalhymne so aus, dass er letztlich für eine einmalige und freiwillige Aktion zu Beginn jedes Schuljahres plädierte und zusammen mit Marie gute Argumente dafür vorbrachte. Benedikt und Gero hielten mit rechtlichen und sozialen Bedenken dagegen. Letztlich kürte die Jury Niklas zum Sieger und sah Gero auf dem zweiten Platz vor Marie und Benedikt.

Der Wettbewerb zeigte einmal mehr die hohe Diskussionsfreude und das Engagement unserer Schülerinnen und Schüler, die ihre Argumentationsfähigkeiten unter Beweis stellten und respektvolle, sachliche Debatten führten. Nun freuen sich alle auf den Regionalwettbewerb an der Gesamtschule Langerwehe, der am 21. Februar ausgerichtet wird.

Die Preise für die Erst- und Zweitplatzierten wurden vom Verein der Freunde und Förderer des Stiftischen Gymnasiums e. V. (VFF) finanziert, an den sich an dieser Stelle ein herzlicher Dank richtet; ebenso an die insgesamt 19 Juroren, darunter fünf ehemalige Schüler.

Text: Pos
Fotos: Kl

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