Vom Olymp zur Kölner Oper

4.07.2011 | Neuigkeiten, Projekte, Wettbewerbe

Stiftisches Gymnasium als „Schule mit Kulturprofil“ unter den Top Ten

Ein ganz hervorragendes Ergebnis konnte unsere Schule erst kürzlich beim bundesweiten Wettbewerb „Kinder zum Olymp“ erzielen: In der Sparte „Schule mit Kulturprofil“, in der sich etwa hundert Bewerber für den Sonderpreis bewarben, schaffte es unsere Schule auf die Short List der zehn besten.

Die Jury attestierte „Beste Voraussetzungen“ bezüglich der Ausstattung und der Klientel,     lobte, dass alle angesprochenen Sparten des Kulturlebens in der pädagogischen und inhaltlichen Arbeit bedacht würden.  Das fächerübergreifende Konzept des Kulturprogramms der Schule konnte überzeugen, zumal eine große Zahl von Schülerinnen und Schülern am vielfältigen Kulturprogramm der Schule aktiv partizipiert. Grundsätzlich positiv bewertet wurde die Verankerung der zahlreichen Aktivitäten und Angebote, die auf ein hohes Maß an Akzeptanz stoßen, und auch das Engagement der Eltern. Für die Kategorien „Programm und Idee“, „Kooperation mit außerschulischen Kulturpartnern“ und „Übertragbarkeit“ wurde die Bestnote „Sehr Gut“ vergeben. Gewinner des Sonderpreises „Schule mit Kulturprofil“ wurde die Deutsche Schule in Shanghai.

Aktuelles Projekt: Stiftler tanzen in der Kölner Oper

„Szenische Kantate“ nannte der Komponist Carl Orff seine Vertonung der „Carmina Burana“, einer Sammlung von mittelalterlichen Texten, die man 1803 in der Bibliothek des bayrischen Klosters Benediktbeuren wiedergefunden hatte. Das Bühnenwerk umfasst moralische Gesänge und Spottgesänge, Liebes-, Trink- und Spielerlieder sowie mittelalterliche Vagantenlieder. Zentrales Thema der „Carmina Burana“ ist das sich unermüdlich drehende Schicksalsrad – der Wandel von Freud und Leid, Hoffnung und Schmerz, die Launenhaftigkeit des Glücks. Orffs 1937 in Frankfurt uraufgeführte „Carmina Burana“ erfreuten sich, wohl vor allem wegen ihrer mitreißenden Rhythmik, bald großer Beliebtheit, werden jedoch meistens nicht szenisch sondern konzertant aufgeführt.

Der Oper Köln ist es nun im vergangenen Jahr gelungen, den international renommierten britischen Choreografen Royston Maldoom (bekannt geworden durch den Film „Rhythm Is It“) für ein Carmina-Burana-Tanzprojekt im Sommer 2011 in Köln zu gewinnen.

Maldoom erarbeitet zur Zeit Carl Orffs Bühnenwerk mit 133 Schülerinnen und Schülern. Mit dabei sind 17 Stiftler der diesjährigen Jahrgangsstufe 13, welche nach ihren Abiturprüfungen sechs Wochen lang zum täglichen Tanztraining nach Köln fahren:  Amelie Bock von Wülfingen, Clemens Glasmacher, Fritz Halffmann, Anna Hardock, Jana Hall, Christina Inden, Benedikt Kämmerling, Lisa Kern, Thomas Klee, Ann-Kathrin Lankes, Anne Michels, Ansgar Niemöller, Jana Schackers, Eva Weißhaupt, Frederik Werth, Oliver Wirtz und Pia Wollenweber. Seitens der Schule wird das Projekt von Anne Buß, Astrid Michels und Timo Vaut betreut.

„Kunst erlaubt es uns, über stereotype Bilder der Gemeinschaft und die Begrenzungen des Selbst hinauszugehen“, stellt Royston Maldoom fest und fährt fort: „Tanz bietet enorme Möglichkeiten, sich selbst zu erforschen und darzustellen – aber dafür muss das Potenzial eines Menschen freigesetzt, müssen die Kommunikationsfähigkeiten erweitert werden. Neues Material muss hinzukommen sowohl als Konzept als auch ganz real, körperlich und man muss mit aller Leidenschaft danach streben, etwas Einzigartiges auf die Bühne zu bringen.“

Die drei Aufführungen im Kölner Opernhaus am 14., 15. und 16. Juli 2011 gemeinsam mit Gesangssolisten, dem Opernchor und dem Gürzenichorchester sind seit Januar ausverkauft.

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