Heinrich Popow, Paralympics-Sieger von 2012, Weltrekordhalter im Weitsprung und Sprint über 100 Meter in der Startklasse T42, überließ den begeisterten Schülerinnen und Schülern des Stiftischen Gymnasiums Düren für eine Stunde seine paralympische Goldmedaille von London 2012. Organisiert wurde der Besuch des paralympischen Stars von der Studienreferendarin Isabel Garcia. Mit seiner beeindruckenden Lebensgeschichte und Persönlichkeit zog Heinrich Popow das Publikum in seinen Bann und ermutigte die jungen Menschen zur Zuversicht, auch in sehr einschneidenden, kritischen Lebenssituationen.
Popow verlor sein linkes Bein nach einer Krebserkrankung im Alter von neun Jahren. Die Entscheidung zur Amputation mussten damals seine Eltern treffen, um das Risiko eines Rückfalls zu minimieren. Später entschied sich der ursprünglich leidenschaftliche Fußballer für die Leichtathletik, trainierte 12 Jahre knallhart für einen 12-Sekunden-Sprint und wurde mehrfacher Paralympics-Sieger, der insgesamt 29 Medaillen gewann.
Die Aula war bis auf den letzten Platz gefüllt und die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 beteiligten sich sehr rege, sowohl mit rationalen als auch mit sehr emotionalen Fragen zu Heinrich Popows Leben und Sport.
Text und Fotos: Volker Klinger