Am 23. Mai 2023 wird Georg W. Neulen auf Einladung von Moderator Dr. Achim Jaeger in der Reihe „Lesung und Gespräch“ am Stift zu Gast sein und über seinen langjährigen Aufenthalt in Afrika berichten. Georg W. Neulen, geboren 1934 in Düren, studierte Germanistik und Anglistik an der Albertus-Magnus-Universität zu Köln. Studienaufenthalte führten ihn nach Berlin (Humboldt-Universität) und Cambridge sowie London (British Museum).
Von 1963 bis 1967 und von 1972 bis 1974 unterrichtete er an der St. Angela-Schule der Ursulinen und am Mädchengymnasium (heute Rurtal-Gymnasium) in Düren. In den Jahren 1974 bis 1976 war Georg W. Neulen Pädagogischer Leiter des gymnasialen Zweigs der Kaufmännischen Schulen des Kreises Düren, wo er auch bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1997 tätig war. In den Jahren von 1967 bis 1972 sammelte der Gymnasiallehrer im Auslandschuldienst vielfältige Erfahrungen an der HPS Windhoek (Südwestafrika, heute Namibia). Von 1976 bis 1984 fungierte er als Leiter der Humboldtschule Sâo Paulo (Brasilien).
Georg W. Neulen war sowohl in Düren als auch 13 Jahre in Afrika und Südamerika als Gymnasiallehrer tätig. Seit 1957 engagiert er sich als Musiker in der Dürener Orchestergemeinschaft und ist reger Besucher des lokalen und überregionalen Kulturlebens. Als freier Mitarbeiter der Dürener Zeitung berichtete Georg W. Neulen viele Jahre über diese Ereignisse und immer war seine Kamera mit dabei. Sie erfasste bemerkenswerte Menschen und Orte.
Nachdem er 2022 seine Jugendbiografie „Ein Dürener Junge kommt immer zurück“ verfasste, schrieb er nun seine vielfältigen Erfahrungen nieder, die er während eines fünfjährigen Auslandsschuldienstes in Windhoek sammelte. Gemeinsam mit seiner Familie unternahm er zahlreiche Reisen im südlichen Afrika. Lebens- und Reiseerfahrungen sind nun eingeflossen in den Band „Afrika – Arbeit und Abenteuer“, aus welchem Georg W. Neulen einige Passagen vorstellen wird. Der reich bebilderte Band vermittelt zahlreiche Details zu geografischen und historischen Bedingungen des Aufenthaltes in Afrika, der nun bereits ein halbes Jahrhundert zurückliegt.
Die im heutigen Namibia verbrachten Jahre waren prägend für den Gymnasiallehrer und seine ganze Familie. Eltern und Kinder schätzen die Lebenserfahrung und die Horizonterweiterung gleichermaßen und empfinden die Begegnungen mit einzigartigen Naturlandschaften und unterschiedlichsten Menschen als Bereicherung.
Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr in der Mensa „Stifteria“ des Stiftischen Gymnasiums statt. Der Einlass ist ab 19.00 Uhr und der Eintritt ist frei.