Die Konzerte der Instrumentalpraktische Kurse (IP) der Jahrgangsstufe Q1 haben Tradition am Stiftischen Gymnasium. In diesem Jahr waren mit 55 Kursteilnehmern ganz besonders viele Schülerinnen und Schüler dabei. Über das ganze Schuljahr hinweg haben die Jugendlichen unter der Leitung von Markus Mönkediek für die Aufführung geprobt und an den 21 Stücken gefeilt. Am 05. und 06.05.2023 war es schließlich so weit: Die vielen Musiker stürmten die Bühne der an beiden Tagen ausverkauften Aula und präsentierten ein sagenhaftes Programm.
Die Show begann mit dem Nirvana Hit Smells like Teen Spirit, den die Jugendlichen überzeugend rockig interpretierten. Danach folgten zahlreiche Hits so unterschiedlicher Genres wie Soul, Britpop, Metal und Pop. Alle Aufführenden überzeugten durch sehr gut intonierten und anspruchsvollen Gesang sowie klasse gespielte Soli auf so unterschiedlichen Instrumenten wie Saxophon, Gitarre oder Synthesizer. Auffallend viele waren gleich in mehreren Rollen, als Vokalisten oder an verschiedenen Instrumenten, aktiv. Bemerkenswert waren auch die sehr hohen und anspruchsvollen Männergesangsstimmen, die gleich von mehreren Jungen bravourös gemeistert wurden.
Spätestens bei Nenas Hit Irgendwie Irgendwo Irgendwann hielt es das Publikum nicht mehr auf den Sitzen. Standing Ovations gab es auch bei Coldplays Viva la Vida und bei Sidos Bilder im Kopf, bei denen alle 55 Musiker auf der Bühne standen. Zusammengehalten wurde die Show durch unterhaltende Moderationen und eine Rahmenhandlung, bei der zahlreiche „Verbrechen“ durch die „KrIPo“ an der Schule aufgeklärt wurden.
Und so präsentierten die Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach unterschlagenem Geld in den Umbaupausen selbst produzierte Videos unter anderem aus der verdächtigen Basilikumplantage im Aulakeller und aus dem Bus des Mett-, genauer Crystal-Mett-Lieferanten, René Komary. Dieser hatte es mit dem Kurs gut gemeint und ihn in den Proben regelmäßig mit Mettbrötchen unterstützt, geriet so allerdings ins Visier der „KrIPo“, die ihn auf der Bühne verhörte, weil ihr die Zutaten verdächtig erschienen.
Ein großes Lob verdient auch die Technik-AG, die die umfangreichen Proben begleitet und beim Konzert für die Beschallung und das Licht gesorgt hat. So waren bei der Zugabe Hey Jude alle Besucher, Interpreten und Mitwirkenden sehr gerührt und das Publikum sang zum Schluss stimmungsvoll, mit leuchtenden Handys in den Händen, das bekannte Ende des Songs begeistert mit …… na na na nananana.
Text: Timo Vaut
Fotos: Volker Klinger