Nach seinem Erfolg im Regionalwettbewerb gelang Gero Bongartz vom Stiftischen Gymnasium (8d) vergangenen Mittwoch nun sogar der Sieg in der Landesqualifikation von „Jugend debattiert“. Coronabedingt fand auch diese Wettbewerbsrunde online statt, was der Qualität und dem Unterhaltungswert der Debatten jedoch keineswegs schadete.
32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen hatten sich mit ihren Siegen auf der Regionalebene einen Platz in der Landesqualifikation gesichert. In der Woche zuvor hatten die Schülerinnen und Schüler noch ein dreitägiges Online-Seminar zur besseren Vorbereitung absolvieren dürfen.
Die Diskussion in der Altersgruppe I (Klasse 8/9) drehte sich diesmal um die Frage, ob die private Nutzung von Drohnen verboten werden solle. Gero vertrat hierbei die Contra-Seite und überzeugte die Jury, weshalb ein solches Verbot unverhältnismäßig sei. Dabei wurden ihm eine hervorragende Gesprächsfähigkeit und eine besonders fundierte Sachkenntnis attestiert. Letztere verdankt der 13-Jährige u. a. auch der Tatsache, dass er selbst privat eine Drohne besitzt. „Drohnen haben mich schon immer fasziniert, weil sie einem verschiedene Blickwinkel auf Objekte liefern. Ich lasse meine Drohne beispielsweise gerne in der Eifel steigen. Das war vielleicht anfangs ein kleiner Vorteil bei der Vorbereitung auf die Debatte”, so der Dürener.
Die ersten Vier der Landesqualifikation treten nun am 5. Mai im NRW-Finale gegeneinander an und sind jetzt nur noch einen Schritt vom Bundesfinale entfernt, welches anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Wettbewerbs in Anwesenheit von Bundespräsident Steinmeier in Berlin stattfinden soll. Gero blickt recht entspannt auf die Endrunde: „Jede Debatte hilft einem weiter. Man findet immer einen Aspekt, den man noch verbessern könnte. Von daher freue ich mich sehr auf das Finale und hoffe, dass ich dort eine ähnlich gute Leistung abrufen kann.“
Ob das NRW-Finale wie sonst üblich im Düsseldorfer Landtag stattfinden kann oder erneut online durchgeführt werden muss, steht noch nicht endgültig fest. In jedem Fall soll es aber für alle Interessierten eine Live-Übertragung des Finales im Internet geben.
Text: Andreas Posch
Foto: Andrea Bongartz