Evangelische

Religionslehre

Portrait

Nur noch 30 Prozent aller Christen glauben an die Auferstehung. Die Zahl der regelmäßigen Gottesdienstbesucher nimmt seit Jahrzehnten ab. Demgegenüber werden die Stimmen der christlichen Kirchen in wichtigen politischen Fragen gehört, etwa in der Flüchtlingsfrage oder in der Bioethik. Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft, wie Kitas, Schulen, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, verzeichnen einen regen Zulauf. Während das Religionswissen und die Bindung an die Kirche als Institution also abnimmt, ist das spirituelle Interesse und das Ansehen kirchlicher Einrichtungen ungebrochen groß.

Hinzu kommen (welt)politische Themen, die zeigen, dass Religion nicht unzeitgemäß, sondern hochaktuell ist: sei es der islamistische Terror, der auch religiös begründete Nah-Ost-Konflikt, die Christenverfolgung oder die Debatten um religiöse Kleidung und Symbole.

Es lässt sich also festhalten, dass die Bedeutung des  Religionsunterrichts sogar noch zugenommen hat. Oft ist er die einzige Gelegenheit, bei der sich die Kinder und Jugendlichen intensiv mit religiösen Fragen und Problemen auseinandersetzen und Wissen über die eigene Religion bzw. Religiosität erwerben, was die Grundlage für das Verständnis anderer Religionen und damit für den zunehmend wichtigen interreligiösen Dialog ist.

Aufgaben & Ziele

Die Konzeption des evangelischen Religionsunterrichtes am Stiftischen Gymnasium ist von dem Ziel geprägt, die Schülerinnen und Schüler zu einer mündigen und eigenverantwortlichen Gestaltung des Lebens anzuregen und ihnen dabei religiöse Sinnhorizonte zu erschließen, die zur Gestaltung des Lebens in der heutigen Gesellschaft tragfähig sind. Der evangelische Religionsunterricht will ihnen also Orientierung anbieten, um die Herausforderungen der Zeit bestehen zu können.

Die Kernziele sind:

  • Schülerinnen und Schüler mit Religion, Gott, Glaube und Kirche zu konfrontieren;
  • Glaubenswissen und -praxis zu vermitteln;
  • individuelle Fähigkeiten stärken und Verantwortungsbewusstsein zu wecken;
  • Fragen, Erwartungen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler einzubringen (Lebensweltbezug);
  • zu erkunden, wie der christlische Glaube von den Forderungen Jesu und der Kirche her gestaltet werden kann;
  • Ein Lernklima der gegenseitigen Wertschätzung und Akzeptanz zu schaffen.

Aktuelles

Ein unvergesslicher Besuch bei Bischof Helmut Dieser

Zweimal musste der Besuch wegen der Corona-Pandemie verschoben werden, am 31. Mai 2022 war es dann – eineinhalb Jahre später als ursprünglich geplant – soweit: 16 Schülerinnen und Schüler der Jgst. EF besuchten in Begleitung der beiden Lehrer Dr. Thomas Rubel und...

Klasse 5 6 7 8 9
Stunden 2 2 2 2 2
Klasse 5 6 7 8 9 10
Stunden 2 2 2 2 2 2

Das Fach an unserer Schule

Gottesdienste

Das Schuljahr wird durch das Angebot ökumenischer Gottesdienste bereichert, die aufgrund besonderer Anlässe veranstaltet werden, etwa Schulanfangs- und Abiturgottesdienste. Darüber hinaus werden auch alterspezifisch ausgerichtete Wortgottesdienste durchgeführt, in denen u.a. auch ungewöhnliche Wege beschritten werden, wie z.B. das Angebot einer liturgischen Nacht.

Ökumene

Die ökumenische Ausrichtung des Religionsunterrichtes zeigt sich in der gemeinsamen Durchführung von ökumenischen Fachkonferenzen. Zudem wird den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit gegeben, z.B. auf den örtlichen Veranstaltungen der Jugendseelsorge, den Kontakt zu anderen Mitchristen zu suchen und zu knüpfen.

Interreligiöser Dialog

Um den religiösen Horizont und das Toleranzverständnis der Schüler zu erweitern, gehört der Besuch einer Dürener Moschee und der Aachener Synagoge zum festen Bestandteil des schulischen Lebens.

Eine-Welt-Projekt

Um den Schülern begreiflich zu machen, dass der christliche Glaube sich wesentlich auch im sozialen Engagement vollzieht, wurde – maßgeblich von Religionslehrern initiiert – das „Eine-Welt-Projekt“ am Stiftischen Gymnasium ins Leben gerufen, im Rahmen dessen Lehrer, Schüler und Eltern sich für Sozialprojekte in Südamerika einsetzen.

Fächerübergreifender Unterricht

Schon seit Jahren wird am Stiftischen Gymnasium von Seiten des Religionsunterrichts fächerverbindender bzw. fächerübergreifender Unterricht praktiziert, indem mit den Fachkonferenzen Biologie und Geschichte zusammengearbeitet wird, vor allem bei folgenden Themen: menschliche Sexualität, Aids, Gentechnologie, Kreuzzüge, Reformation und Kirche im Nationalsozialismus.

Orientierungstage

Für Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase (EF) finden einmal im Jahr Orientierungstage im Haus Sankt Georg in Wegberg statt. Die Tage bieten den Jugendlichen die Möglichkeit, sich außerhalb des schulischen Rahmens mit Perspektiven des eigenen Lebensweges zu beschäftigen und ihre eigene Wertorientierung zu reflektieren.

Ausstattung

Die Fachschaften evangelische und katholische Religionslehre verfügen über eine große Anzahl theologischer Fachliteratur, die im Unterricht eingesetzt werden kann. Dazu gehören auch Bibelkörbe mit unterschiedlichsten Bibelausgaben. Außerdem verfügt die Fachschaft über digitale Medien, die einen modernen multimedialen Religionsunterricht ermöglichen.

 

Beiträge des Faches zum Mediencurriculum


Das Mediencurriculum wird fortlaufend erweitert, evaluiert und aktualisiert. Weitere Informationen zu unserem Medienkonzept finden Sie hier.

Fachlehrerinnen und -lehrer

Herr Grube

Ev. Religion, Deutsch

Frau Kames

Ev. Religion
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