Am Donnerstag, dem 13.06.19, trafen sich die Ökologie-Kurse von Herrn Vaut und Herrn Bünten zur Exkursion in den Nationalpark Eifel. Herr Vaut wurde an diesem Tag von Frau Theißen fachkundig vertreten. Treffpunkt war vor dem Haupteingang des Stift; nach kurzweiliger Fahrt im Mietbus kamen wir schon bald in Heimbach-Düttling an der Wildniswerkstatt an. Am dortigen Haltepunkt wurden wir pünktlich um 9.00 Uhr von den beiden Rangern erwartet. Nach einer ersten Begrüßung durch Herrn D. Minio und Herrn B. Lagier nebst Praktikantin ging es – in gemeinsamer Großgruppe – durch den Düttlinger Wald zur Wildniswerkstatt. Ein erster Überblick über den Nationalpark erfolgte dort, bevor es in zwei geteilten Gruppen in die Wildnis des umgebenden Waldes ging.
Im Wald ging es dann zuerst mit Mimo an die Artenkenntnis, die verschiedensten Laub- und Nadelbäume wie auch Pflanzen des Wegesrandes wurden bestimmt. Vorhandenes Wissen wurde ergänzt und vertieft. Das Erkennen unterschiedlicher Waldbauformen und ihrer historischen Nutzungen durch den Menschen und die aktuellen Entwicklungsziele – speziell der Waldentwicklung – wurden uns an mehreren Beispielen ermöglicht. Vielfach konnte hier das Wissen des vorherigen Schulhalbjahres praktisch angewendet werden. Dabei merkte man schnell, dass es ohne eine gewisse Artenkenntnis leider nicht ging – die wichtigsten Waldbäume wurden noch einmal prägnant wiederholt und im Schnelldurchgang von den Rangern an ihren wichtigsten Kennzeichen unterschieden. Außereuropäische Exoten unter den Waldbäumen wurden dabei noch zusätzlich unter den Gesichtspunkten des Nationalparks thematisiert.
Praktische ökologische Vertrauensspiele (u.a. blinde Raupe) und teambildende Maßnahmen mit Herrn Minio rundeten auf verschiedenen Waldlichtungen das Erleben der Natur ab. Auch die zahlreichen Kleintiere am Wegesrand erlaubten uns allen eine genaue Erweiterung der Unterscheidungsmerkmale von Insekten (speziell Mistkäfer), Spinnen und eben den allseits gefürchteten Zecken. Einzelne konnten am nächsten Tag in der Schule von einer Kontaktaufnahme berichten – man hatte schließlich nach Hinweisen der Ranger/ Lehrer auch genauer gesucht.
Die Mittagpause mit eigener Feuerherstellung sowie schmackhaftem Stockbrotbacken (Picknick) hatten sich alle verdient. Die Ruhephase (mit Hängematten) kam allen recht und neue Kräfte konnten getankt werden. Danach ging es wieder in den Wald – das „Wolf- und Rehspiel“ und das „Ökologische Zentrum“ (Seilspinne) waren nochmals gefragt. Das Skelett einer Wildkatze wurde gefunden und fachgerecht beurteilt. Um 16.00 Uhr saßen wir wieder im Bus und machten uns auf die Heimfahrt. Das Thema des Halbjahres „Nationalpark Eifel“ konnte so noch einmal umfassend am Originalobjekt – in heimischer Wildnis – verinnerlicht werden.
Dank sei an dieser Stelle unseren Rangern gesagt und natürlich auch den Damen im Nationalparkforstamt, die uns immer als Organisatorinnen und Ansprechpartnerinnen zur Verfügung steht.
Text und Fotos: Bt