Die Dürener Zeitung berichtete in ihrem Lokalteil am 27. Dezember 2013 ausführlich über die stimmungsvolle Tradition des Turmblasens:
„Sturmfeste Stift-Musiker stimmen auf Heiligabend ein
Mehr als 30 Schüler und Ehemalige beteiligen sich am Turmblasen. Der Wind trägt die traditionellen Lieder weit in die Stadt hinein.
Düren. Notenständer kippen um, die Notenblätter drohen trotz der von Astrid Michels noch eilig verteilten Wäscheklammern davonzufliegen: Es ist stürmisch an diesem Heiligabend; vor allem auf dem Turm der Annakirche. Wie beim Schneechaos vor drei Jahren das traditionelle Turmblasen in den Glockenturm zu verlegen, kommt für die jungen Musiker des Stiftischen Gymnasiums und ihre Lehrerin jedoch nicht in Frage. Kurz vor 15 Uhr ist das gut 30-köpfige Schulorchester auf der Turmspitze komplett. Auch einige Ehemalige sind wieder gekommen, um die Tradition aufrechtzuerhalten. Während in der Innenstadt nach einem hektischen Morgen langsam weihnachtliche Ruhe einkehrt und sich auf dem Marktplatz noch die letzten Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor einer Bar auf das Fest einstimmen, erklingen aus luftiger Höhe vor allem traditionelle Weihnachstlieder – von „Tochter Zion“ über „Es ist ein Ros entsprungen“ bis „Gloria in excelsis Deo“. Der Wind weht die Musik weit in die Stadt hinein. Menschen auf dem Weg zur Christmette oder zur Familienfeier halten kurz inne. Und so manches Kind in der Innenstadt weiß in diesem Moment: Die Stunde der Bescherung ist nahe. (ja)“
(Kl)