Ökologiekurs der Jgst. 8 besucht SEALIFE in Königswinter

9.02.2017 | Exkursionen

Im Rahmen des Unterrichts „Korallenriffe und Meeresbiologie“ im Differenzierungsbereich Ökologie wurde mit dem Besuch des Sealife in Königswinter am 07.02.17 die reale Begegnung mit den Lebewesen der Meere gesucht. Nach 2016 besuchten wir nun in 2017 auch wieder diesen Standort – die Schüler hatten sich in breiter Mehrheit dazu entschieden. So machten sich am Morgen 22 Schüler mit Herrn Bünten auf den Weg Richtung Siebengebirge.

Mit dem Mietbus erreichte man Drachenfels und Rhein. Um 10.00 Uhr erwartete uns unser Führer Karsten, der als studierter Biologe im Masterstudiengang sehr vertraut mit den Lebewesen des Sealife war, und gab uns auf unserer Führung – vorbei an allen Lebewesen und besonderen Lebensräumen – einen qualifizierten Überblick über die Evolution und Biologie der aquatischen Organismen. Einen Schwerpunkt stellten für uns natürlich die Lebewesen des Meeres dar. Hatten wir im Unterricht schon Miesmuschel und Seestern präpariert, war es hier nun möglich sie als lebende Organismen zu beobachten und im Rockpool auch einmal in die Hand zu nehmen und zu streicheln. Einsiedlerkrebse oder auch Blumentiere (Seeanemonen) ergänzten die tastbaren Lebewesen.

Die Theorie zu den Stachelhäuten – von Seeigel und Seestern bis zur Seegurke – wurde hier anschaulich und greifbar präsentiert. Exuvien der Krebstiere beeindruckten besonders mehrere junge Damen. An zahlreichen Tastkästen im Museum konnte man – angeleitet durch Karsten – von Haizähnen über Haihaut oder Sepiaschulpen die unterschiedlichsten Exponate ertasten und zuordnen. Im „Labor“ wurden daneben die unterschiedlichsten Präparate von den Schülern benannt und in systematische Reihenfolge gebracht. Auch die Axolotl, welche wir in unserer Bio-Sammlung pflegen, sahen wir hier wieder.

Die umfangreichen Nachzuchten von Seepferdchen bis Katzenhaien und Rochen wurde vom Ei bis zum Jungtier in den verschiedensten Altersstufen präsentiert. Auch die aus dem Unterricht  bekannten Ohrenquallen sahen wir lebend wieder. „Nemo“ und die Clownfische oder Doktorfische wie „Dori“ gab es im Original und in wenigen Dezimetern Entfernung in  nachvollziehbaren kleinen Biotopen – „Symbiose“ war hier nun lebend.

Die Meeresverschmutzung und die Gefährdung der Lebewesen durch Plastiktüten im Meer wurde an verschiedenen Ausstellungsbereichen und Exponaten von Karsten präsentiert und ergänzte unsere Unterrichtsstunden um neue Aspekte. Die Gefahren des sich langsam im Meer, in mikroskopisch kleine Bestandteile zersetzenden Plastikmülls der Kontinente stimmte doch nachdenklich.

Nach der Führung blieb noch über eine Stunde Zeit, sich mit den Aquarien und Tieren, die einen besonders interessierten, auseinanderzusetzen. An mehreren Standorten im Sealife konnten noch sehr informative und anschauliche Filme über Meeresschutzprojekte angeschaut werden. Für das leibliche Wohl war im Restaurant gesorgt – einzelne entdeckten auch dies schon bald.

Auf Nachfrage erklärten die Schüler viele neue und interessante Aspekte des Lebens im Meer im Sealife gesehen zu haben. Der Besuch hatte sich in ihren Augen gelohnt. Am frühen Nachmittag waren wir wieder in Düren und die Schüler konnten den Heimweg antreten.

Text und Fotos: Bt     

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