Nice trip to Rochester

14.07.2017 | Austausch, Exkursionen, Fahrten, Rochester

Wie kommt man wohl am besten mit 95 Kindern nach Rochester/England? Man nehme zwei große Reisebusse, fünf Lehrer, eine Fähre und viel Geduld und Ausdauervermögen. Als wir den Busfahrer sahen, wussten wir, die Reise wird Hubi-reich. Keine Haare, dicke Oberarme und Schlagerfan: det wor Hubi. Ein Glück, dass Hubi echt nett war, denn wir sollten viel Zeit mit ihm verbringen. Am Ende waren es etwa 42 Stunden, die wir mit ihm im Bus saßen.

Die gesamte Fahrt bis Rochester dauerte zwölf Stunden und kostete Frau Wilms, Frau Haller, Frau Steinmann, Herrn Schlöder und Herrn Beetz viel Ausdauer. Frau Haller und Frau Wilms saßen mit der 8a und der 8b in einem Bus, Frau Steinmann, Herr Beetz und Herr Schlöder saßen im Bus der 8c und 8d. Die ganze Reise wurde geleitet von Christian Schmitz und organisiert von Frau Haller. Am Tag der Hinreise unternahmen wir nicht mehr viel, da wir von der Busfahrt müde waren.

Hubi setzte viel Wert auf Sauberkeit, also hatten wir am Ende der Fahrten immer noch etwas zu tun im Bus. Hubi begann so: (klopft auf das Mikro) „Hallo“ alle riefen „Hallooo!“ und lachten. „So ihr Hübschen, jetzt macht mal die Vorhänge auf, guckt mal unter eure Sitze, ob da noch Müll liegt und räumt den Müll dann auch weg. Wir müssen doch den Wettbewerb um den saubersten Bus gegen die anderen beiden Klassen gewinnen!“ So liefen immer die Fahrten, mit viel Spaß im Bus und den lustigen Sprüchen von Hubi.

Stadtrallye in Greenwich

Aber kommen wir zu unserem ersten Tag in England, den verbrachten wir in Greenwich bei London. Hier liegt der Nullmeridian. Unsere Stadtrallye war einerseits aufregend, da man viel von der Stadt sah, aber auf der anderen Seite auch sehr anstrengend, denn man musste viel kombinieren. Relativ spät, aber noch vor dem Ende der Zeitbegrenzung, fanden die meisten einen Trick (den wir aber nicht verraten), wodurch man alle Antworten richtig haben konnte. Dadurch kam es zu „wirklich tollen Ergebnissen!“, meinte Christian Schmitz. Eine Gruppe hatte den Trick am besten verstanden.

Nach der Rallye gingen wir noch an einen anderen Ort in Greenwich. Auf einer nahgelegenen Wiese gab es dort ein großes Football Match. Klasse 8a gegen die anderen Klassen gemischt. Wir gewannen. Da den Engländern allerdings ihr Rasen heilig ist, wurden wir nach ein paar Minuten wieder verscheucht. Das war der Tag.

Sightseeing in London

Am nächsten Tag stand London auf dem Programm. Eigentlich grandios, aber auch nur eigentlich. Denn wir besuchten die Sehenswürdigkeiten nur im Bus. Wir durften nicht aussteigen. Vielleicht war es eine gute Sicherheitsmaßnahme, doch man darf sich nicht vom Terror leiten lassen. Aus dem Bus konnte man allerdings doch das meiste gut sehen, auch lange, denn Hubi machte Pausen vor den Sehenswürdigkeiten.

Wir fuhren vorbei am London Eye, der Westminster Abbey, Buckingham Palace, an der Tower Bridge (über die wir aber nicht fuhren), an einem Justizgericht – in das wir laut Hubi kämen, wenn wir uns hier nicht benehmen würden – am Haus von Theresa May und an vielen weiteren schönen Gebäuden. Nach dem London Trip fuhren wir zu „Convent Garden“, einem großen „Einkaufsmarkt“ mit vielen schönen Geschäften. Wir kauften Souvenirs. Nach dem Comment Garden brachte uns Hubi für ein paar Stunden in das „Blue Water Shoppingcenter“. Der Name erklärt alles. Bis vor ein paar Jahren war es das größte Einkaufszentrum Europas. Und den Namen hat es sich wirklich verdient. Ein paar haben versucht sich Sprudelwasser zu kaufen, denn in den Gastfamilien gab es oft nur stilles Wasser.

Die Fahrt hat uns zusammengebracht.

Man muss doch sagen, dass diese Fahrt die Klassen zusammengeschweißt und die Jahrgangsstufe mehr zusammengebracht hat. Denn die Gruppen, die zusammen gingen, waren aus den verschiedenen Klassen zusammengewürfelt. Der nächste Tag war auch schon wieder der letzte Erlebnistag der England-Fahrt. Diesen verbrachten wir in Brighton. Diesen Trip würden wir wohl als den besten bezeichnen. In Brighton kamen wir an ein großes Spielhaus am Pier. Dort konnten wir nochmal wie in einem Casino „zocken“. Wie cool! Vorerst nur eine Stunde. Später hatten wir aber nochmal richtig viel Zeit. Hier konnten wir uns wieder frei bewegen. In „mindestens Dreiergruppen“ konnten wir uns Brighton ansehen und letzte Souvenirs kaufen. Das nutzten wir noch einmal richtig aus. Fast den ganzen Tag verbrachten wir letztendlich in Brighton. Super!

Aber das war dann auch schon wieder fast die England-Fahrt nach Rochester. Nun hieß es: Abschied nehmen. Der nächste und letzte Tag lief so ab: Zuerst sollten wir uns entweder morgens um 07.00 Uhr oder um 07.45 Uhr an zwei verschiedenen Orten treffen. Wir hatten die Wahl – die meisten wählten doch die 07.45 Uhr Station, an der Hubi wartete. Die Gasteltern brachten uns dorthin. Um 08.00 Uhr war dann Abfahrt. Und die Fahrt dauerte… und dauerte… und dauerte…

Hubi legte immer wieder Musik auf, und vor allem im dreistündigen Stau bei Belgien liefen wir alle im Bus wirr umher, es machte Spaß! Zum Zur-Ruhe-Kommen verwendete Hubi drei Mal den selben Trick, jedes Mal erfolgreich. „Achtung, ihr Hübschen, jetzt hinsetzten und anschnallen, da vorne ist die Polizei.“ Keiner konnte ja sehen, was vorne auf der Straße vor sich ging, wir mussten ihm glauben.

Tränen zum Abschied

Dann ging die Zeit doch schnell vorbei. Am Ende der Fahrt waren Frau Haller und Frau Wilms noch mal gerührt. Wir bedankten uns für die tolle Fahrt und dass die Lehrer sich so gut um uns gekümmert hatten. Auch Hubi galt ein Dank. Ein, zwei Tränen kullerten… Um etwa 21.00 Uhr kam der Bus dann am Stift an. 13 Stunden hatten wir also auf engstem Raum, aber ohne große Komplikationen verbracht. Bye Bye England.

Julius Stockheim (8a) aus der Schülerzeitungs-AG

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