Wie funktioniert eigentlich ein Navi? Woher weiß die App auf meinem Smartphone, wo ich gerade bin und wohin ich gehen muss, um an mein Ziel zu kommen? Diese und ähnliche Fragen hat sich sicherlich jeder schon einmal gestellt. Bei unserem Projekttag haben wir viel hierüber und auch zu anderen Themen der Geoinformatik, einer Brückenwissenschaft zwischen Informatik und Geowissenschaften, erfahren.
Zuerst gab es eine kurze theoretische Einführung von Thomas Bartoschek, Doktorand an der Universität Münster. Hier lernten wir unter anderem, wie GPS (Global Positioning System) funktioniert und welche weiteren Anwendungen von Geoinformationssystemen es gibt. Dies sind beispielsweise Tsunami-Warnsysteme oder aber Precision Farming. Beim Precision Farming programmiert der Bauer am Abend zuvor anhand von Luftbildern die Routen seiner Maschinen und die Maschinen fahren diese dann am nächsten Tag vom Computer gesteuert selbstständig ab.
Danach haben wir aber auch praktisch gearbeitet. Mit GPS-Empfängern sind wir in Gruppen über das Schulgelände gelaufen und haben die Koordinaten von wichtigen Punkten, wie zum Beispiel den Umrissen der Gebäude oder auch von Bäumen, erfasst.
Anschließende haben wir diese Daten auf den Computer übertragen und dann bei OpenStreetMap die Karte unseres Schulgeländes verfeinert. OpenStreetMap ist ein open-source Landkartenprojekt, das dazu dient, möglichst exakte, freizugängliche Karten von jedem Ort auf der Welt zu erstellen. Der Projekttag war sehr spannend auch weil wir viele Dinge selber ausprobieren konnten. Vielen Dank an Thomas Bartoschek, dass er sich die Zeit genommen hat, mit uns Geoinformatik zu erkunden.
Weitere Informationen zur GI@school erhalten Sie unter folgendem Link!
(Sng)