Zurück in die Vergangenheit: Der Leistungskurs Geschichte der Jahrgangsstufe Q1 von Herrn Klemm begab sich kurz vor den Osterferien auf eine Zeitreise ins Düren zu Zeiten des Deutschen Kaiserreiches. Auch wenn das Gebäude im Zentrum der Stadt von außen eher unscheinbar wirkt, verbirgt sich im Inneren eine umfassende Ausstellung zu „Dürens goldenen Jahren“.
Wie sah es damals in Düren aus? Diese Entwicklung der Infrastruktur erklärte uns Herr Terkatz, einer der überaus aktiven Mitwirkenden des Stadtmuseums, anhand einer Karte der Stadt aus dem Jahr 1903: In Folge des Bevölkerungswachstums wurde in die Infrastruktur investiert, unter anderem durch den Bau von acht Schulen, allerdings war dies auch ein Auslöser für die Schuldenexplosion in der damaligen Zeit. Herr Terkatz hob dabei besonders hervor, dass Düren dabei keine Ausnahme darstelle, sondern vielmehr exemplarisch für Deutschland stehe. Aber was machte Düren so besonders? Noch heute lassen sich Spuren der „goldenen Jahre“ finden, in denen Düren auch die „Stadt der Millionäre“ genannt wurde. Selbst unsere Schule entstand durch Spenden des Notars Alexander Theodor Ahrweiler (1866) und ist damit nur ein Beispiel für die Investitionen der Millionäre in die Stadt.
Nach einem kurzen Abstecher weit zurück in das Jahr 1634, welcher bei Betrachtung eines beeindruckenden Stadtmodells problemlos gelang, kehrten wir zurück in das frühe 20.Jahrhundert. In einem historischen Klassenzimmer bekamen wir daraufhin die Chance Geschichte hautnah zu erleben. Mit Herrn Terkatz als Lehrer an der Schiefertafel und uns als 15 Schülerinnen und Schülern versuchten wir einen zeitgenössischen Text in deutscher Schrift zu entziffern, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Mit diesem interessanten Einblick endete nun unsere Zeitreise ins Deutsche Kaiserreich.
Ein weiterer Zeitsprung beförderte uns ins Jahr 1944: Der 16. November als schwarzer Tag in Dürens Stadtgeschichte bildet einen starken Kontrast zu dem Glanz der „goldenen Jahre“. Markante Punkte Dürens, die Opfer der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs waren, werden in mehreren Bilderserien vor, während und nach diesem Tag dargestellt.
Unsere Zeitreise führte uns abschließend zurück in die Gegenwart: Eine museumsinterne Bibliothek bietet die Möglichkeit das Wissen über die Dürener Stadtgeschichte zu vertiefen und Einblicke in historische Bücher und Zeitungsartikel zu erhalten. Am Ende unserer Exkursion verabschiedeten wir uns von Herrn Terkatz, indem wir ihm ein kleines Geschenk zum Dank überreichten und ein Gruppenfoto machten. Insgesamt fanden wir, dass die Ausstellung an die Unterrichtsinhalte unseres Leistungskurses thematisch anknüpfte, aber darüber hinaus auch einen detaillierten Blick auf Düren bot.
Christina Brod und Cornelia Braun (LK Ge Q1)