Die beiden Leistungskurse der Jahrgangsstufe Q2 führte eine Exkursion zu den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann (HKM) und zum Logport der Stadt Duisburg
Am 30.01.2017 führte uns die Exkursion im Rahmen des Unterrichtsthemas „Globalisierung und Häfen“ noch die reale Industriewelt in NRW vor Augen. In Begleitung der beiden Kurslehrer Herrn Bünten und Herrn Soika reisten insgesamt 40 Personen im Bus von Rüssel-Reisen in Richtung Ruhrgebiet.
Nach einer gut einstündigen Busfahrt durch Nieselregen erreichten wir unser erstes Etappenziel: die HKM in Duisburg. Nachdem wir die Eingangskontrolle passiert hatten, wurden wir von den Mitarbeitern der HKM (übrigens ehemalige leitende Angestellte – die diesen Service ehrenamtlich anbieten!) freundlich begrüßt und mit einer ausführlichen Power-Point Präsentation sowie einer aktuellen Film-DVD mit der seit Jahren boomenden Situation auf dem internationalen Stahlmarkt – natürlich unter besonderer Berücksichtigung der HKM – vertraut gemacht. Weitergehende Hintergrundinformationen und Bilder hierzu gibt es unter: www.hkm.de.
Nach den theoretischen Informationen folgte die reale Begegnung vor Ort, orange Helme schützten auf der nun folgenden ausführlichen Werksbesichtigung unsere Denkzentrale (siehe Bilder im Anhang). Moderne Headsets und Funkmikrophone sorgten für reibungslose Kommunikation. Didaktisch sinnvoll begannen unsere beiden Betreuer Herr Fengler und Herr Genschow mit der Ankunft der Rohstoffe am Hafenbecken des Rheins und den nun nötigen Aufbereitungsprozessen. Die Bustour machte uns mit dem weitläufigen Firmen-Areal vertraut, so dass wir den folgenden Weg durch die Werkshallen gut einordnen konnten.
Unsere große Gruppe wurde nun auf die Betreuer aufgeteilt und wir erschlossen uns unter fachkundiger Information den Weg von Eisenerz und Steinkohle über Hochofen und Konverter bis zu den Rundstrang- und Brammenstranganlagen, dem ersten Endpunkt von Roheisen bei den HKM. Hochqualitative Stähle für die Automobilindustrie und z.B. Ölfeldrohre entstehen hieraus. Die Dimensionen und Gewichtsklassen mit denen hier gearbeitet wird, beeindruckte doch stark – eine „kleine Bramme“ wiegt mal gerade 40 t und würde einen normalen Sattelschlepper (LKW) vollständig auslasten! Die beiden Hochhöfen liefern jedes Jahr über 5,2 Mio. t flüssiges Roheisen für diese Arbeitsprozesse. Weitergehende Infos würden den Rahmen dieses Kurzbereichtes sprengen – Vergleiche und Zahlen hierzu finden sich ebenfalls unter: www.hkm.de.
Nach einer kurzen Mittagpause im benachbarten Discounter unseres Vertrauens wurden wir schon um 14.00 Uhr am Rathaus Duisburg von Herrn Pelikan unserem Stadtführer erwartet. Unser Weg führte uns nun vom Duisburger Süden ins historische Zentrum der Ruhrgebietsstadt. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte Duisburgs und dem Leben des berühmtesten Geographen „Gerhard Mercator“ am Rathaus ging es zum Innenhafen Duisburg. Seine Wandlung von der Kornkammer des Ruhrgebiets hin zum Dienstleistungszentrum (www.duisburg.de/freizeit/tourismus_freizeit/sehenswertes/102010100000093718.php) wurde uns in einer Busrundreise sehr anschaulich an den markanten Standorten vermittelt.
Weiter ging es zum Logport/ Duisport in Richtung Rheinhausen. Hier sahen wir am größten Binnenhafen Europas auch das größte Containerterminal in unserer Region. An den Aufschriften der Container konnten wir Waren von allen Kontinenten erkennen – Schwerpunkt natürlich Asien/China. Auch hier wieder lebendiger Strukturwandel vom ehemaligen Stahlwerk der Firma Krupp zum heutigen Logistikstandort am Schifffahrtsweg Rhein – ideal verbunden mit Eisenbahn und Straße. Auf der Homepage des Logport gibt es weitere Hintergrundinformationen mit Datenmaterial für den interessierten Leser: www.duisport.de/unternehmen/logport.html.
Um 16.00 Uhr traten wir den Rückweg nach Düren an und trafen gegen 18.00 Uhr wieder an unsere Schule ein. Ein anstrengender aber mehr als interessanter Exkursionstag war beendet.
Text und Fotos: Bt