Jutta Kurth und Lisa Feinen gewinnen den Schulwettbewerb von Jugend debattiert
Sollen Fußballstadien nur noch mit Sitzplätzen ausgestattet sein? Erstaunlicherweise entschieden sich die beiden Finalistinnen in der Sekundarstufe II, Katharina Papst (Q1) und Lisa Feinen (Q2) dafür, gegen eine derartige Maßnahme zu argumentieren und die beiden Finalisten, Benedikt Werth (Q2) und Robin Mohr (13) sprachen für diese Änderung.
Beide Seiten argumentierten stichhaltig das brisante und zugleich hochaktuelle Thema. Die Debattanten auf der Pro-Position erinnerten beispielsweise an schlimme Fanausschreitungen im In- und Ausland in der Vergangenheit. Die Contra-Seite schaffte es jedoch geschickt, diese Tragödien in Fußballstadien auf andere Faktoren zu beziehen. Es wurde unter anderem auf ein oftmals unzureichendes Stadionmanagement als Auslöser dieser Probleme verwiesen. Letztlich drehte sich die Debatte vor allem um Fragen der Sicherheit aber auch der Stimmung in einem Fußballstadion. So genannte „Ultras“ wurde gegen Hooligans abgegrenzt und die Bereitschaft wahrer Fans, zugunsten von mehr Sicherheit auch höhere Ticketpreise zu akzeptieren, vorgebracht. Die Jury zeigte sich im Anschluss angetan von der Breite der Argumente und der Lebhaftigkeit der Debatte. Die Contra-Seite überzeugte am Ende etwas mehr, sodass sich Lisa Feinen und Katharina Papst für die nächste Wettbewerbsrunde qualifizieren konnten. Im Halbfinale zuvor wurde die Frage debattiert, ob eine Schule Erziehungsberechtigte automatisch per SMS informieren sollte, wenn ihre Kinder dem Unterricht fern bleiben? Hier debattierten neben den Finalisten auch Jana Stingl (Q1), Anne-Kathryn Schoenecken (EF) und Alexander Thelen (13) mit, so dass sich auch hier interessante Debatten entwickelten.
In der Sekundarstufe I (Klassen 8 und 9) nahmen in diesem Jahr drei Teilnehmerinnen teil. Jutta Kurth, Juliane Pirig und Greta Schmidt (alle Klasse 9a) debattierten in zwei Runden folgende Streitfragen: „Soll der Verkauf von Süßwaren auf dem Schulgelände verboten werden?“ und „Soll es am Stiftischen Gymnasium ein jährliches Sportfest geben?“ Die verkürzten Debatten mit drei statt vier Teilnehmerinnen unterstrichen eine vertiefte Vorbereitung der Streitfragen und überzeugende Argumentationen auf beiden Seiten. Für die nächste Wettbewerbsrunde am 19. Februar 2013 konnten sich Jutta Kurth und Greta Schmidt direkt qualifizieren. Juliane Pirig könnte eventuell noch als Nachrückerin beim Regionalverbundwettbewerb an der Gesamtschule Bergheim dabei sein.
Bei der abschließenden Siegerehrung konnten die jeweils ersten beiden Plätze beider Altersklassen mit einem vom Förderverein gesponserten Büchergutschein belohnt werden.
Das Jugend debattiert Team bedankt sich im Namen des Schulkoordinators Herrn Klemm bei allen Teilnehmern und Juroren sowie dem Förderverein und der Schulleitung für die Unterstützung und den gelungenen Verlauf des 4. Schulwettbewerbs und des vorbereitenden Kompaktseminars.
Interessierte Schüler melden sich bitte bei den Jugend debattiert Lehrern der Schule Frau Eckstein, Frau Köster, Herrn Grube, Herrn Hallau oder Herrn Klemm.