Arbeiten und Leben in New York!

17.11.2015 | Neuigkeiten, Veranstaltungen

Katharina Ruten Vortrag Au Pair USA 2015 Homepage 3Ein Traum für viele Menschen, für Katharina Ruten (Abiturientia 2013) ist er im Rahmen ihres Au Pair-Aufenthaltes wahr geworden.

So weckte bereits die eingangs präsentierte attraktive Fotocollage mit Motiven aus der amerikanischen Metropole das Interesse der anwesenden Zuhörer aus der Oberstufe.

Im nachfolgenden Vortrag berichtete Katharina Ruten ausführlich über ihre Erfahrungen mit der Organisation AIFS, bezüglich des finanziellen Rahmens, über das Leben in der Gastfamilie und das sogenannte „Rematch“. Abschließend gab sie bereitwillig Tipps für die Planung und Umsetzung eines Au Pairs in den USA.

Der Weg zum Au Pair beinhaltet bei der zwingend erforderlichen Planung über eine Organisation zahlreiche Voraussetzungen und Unterlagen. Ein bürokratischer Aufwand, durch den man sich jedoch nicht entmutigen lassen sollte.

Katharina Ruten Vortrag Au Pair USA Homepage 2So berichtete Katharina Ruten von einer „Orientation Week“ in New York im Februar 2014, in der sie viele Informationen zum Leben in Amerika, bezüglich Erster Hilfe und Freizeitgestaltung mit Kindern zum Beispiel bei schlechtem Wetter erhalten habe. Es folgte eine Einführung zum Thema Au Pair und im Anschluss eine New York City Tour. Über eine Facebook-Seite habe sie bereits im Vorfeld der „Orientation Week“ Kontakt zu Gleichgesinnten in Deutschland schließen können und so auch mit einer Bekannten diese Einführung gemeinsam erlebt.

Ihr Bewerbungsvideo zeigte uns im Anschluss die vielfältigen Informationen, die Katharina Ruten als eigene „Visitenkarte“ für die amerikanischen Familien auf Au Pair-Suche zusammengestellt hatte, alles logischerweise auf Englisch.

Sieben Familien interessierten sich für die junge Nörvenicherin und sie entschied sich schließlich für eine Familie in New York mit zwei Kindern.

Bis dahin seien weitere Formalitäten unterstützt durch die Organisation zu erledigen gewesen. Referenzschreiben zur Kinderbetreuung (Babysitten und Praktikum im Kindergarten) und zu ihrem Charakter habe sie beibringen müssen. Neben dem Bewerbungsvideo ist ein Führerschein erforderlich und beispielsweise auch ein „medical report“.

Katharina Ruten ließ bereitwillig ihre eigenen Unterlagen u. a. mit einem Briefwechsel zur Familie in New York sowie die Referenzschreiben den Anwesenden zukommen. Wichtig für Interessierte ist die Organisationspflicht für Au Pairs in den USA, d.h. eine individuelle Planungen und Umsetzung ist nicht möglich!

Katharina Ruten Vortrag Au Pair USA 2015 Homepage 4Sie habe sehr von ihrem etwa dreimonatigen Aufenthalt in zwei Familien in New York und Connecticut profitiert. Zunächst sei sie als Au Pair in einer deutsch-brasilianischen Familie in New York eingesetzt gewesen und habe mit den beiden Kindern, aber auch mit der gesamten Familie viel Freude gehabt.

Ihr „Stundenplan“ für einen Vormittag umfasste beispielsweise, die Eltern zur Arbeit zu fahren, die ältere Tochter Gaby zur Vorschule zu bringen, mit dem kleinen Sohn Max zu spielen und dann Gaby aus der Vorschule wieder abzuholen. So blieb am Wochenende viel Zeit für eigene Unternehmungen in New York, die sie insbesondere mit dem deutschstämmigen Vater der Familie für kulturelle Ausflüge genutzt habe.

Nach rund zwei Monaten sei ihr jedoch gekündigt worden, sodass sie im sogenannten „Rematch“ innerhalb von zwei Wochen eine neue Familie aus einem entsprechenden Pool habe finden müssen. Aus den interessierten Familien habe sie schließlich eine in Connecticut ausgewählt, bei der sie nachfolgend fünf Tage gelebt habe. Die Arbeit mit den vier Kindern habe sehr viel Spaß gemacht, sei aber auch sehr fordernd gewesen, da einjährige Zwillinge darunter gewesen seien. So habe sie schweren Herzens die Zusammenarbeit abgebrochen und sei zurück nach Deutschland gefahren.

Katharina Ruten mit ihrem Weckmann als Schulpräsent für den Vortrag vor der Weltkarte

Katharina Ruten mit ihrem Weckmann als Schulpräsent für den Vortrag vor der Weltkarte

Trotz der gemischten Erfahrungen als Au Pair-Mädchen in den USA habe sie viel Selbstvertrauen gewonnen, sie sei selbstständiger geworden und habe viel über die Arbeit mit Kindern gelernt. Sie habe zahlreiche kulturelle Eindrücke erhalten, sich alleine in einer Metropole wie New York zurechtfinden können und ihre Englisch- und Spanischkenntnisse deutlich verbessert. Insbesondere die negativen Erlebnisse hätten sie letztlich gestärkt und sie wolle gerne noch einmal als Au Pair zurückkommen, gerne auch ins traumhafte New York.

Als Tipps rät sie, sich früh anzumelden, viel Zeit für die Auswahl der Familie zu verwenden, also vor allem Geduld zu haben und auch auf das eigene Bauchgefühl zu vertrauen. Hilfreich seien überdies die Au Pair-Gruppen auf Facebook. Zudem sollten unbedingt gleich zu Beginn des Aufenthaltes Grenzen abgesprochen werden, die beiden Seiten wichtig sind. Probleme sollten unmittelbar innerhalb der Familie geklärt werden.

Ein Thesenpapier von Katharina zum Thema Au Pair in den USA kann beim Organisator der Reihe zum Gap Year, Herrn Klemm, abgeholt werden.

(Kl)

 

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