Individuelle Förderung ist im neuen NRW-Schulgesetz neben Bildung und Erziehung als weiteres Ziel festgelegt worden. Dies ist die Konsequenz aus der Erkenntnis, dass Lernen ein hochgradig individueller Prozess ist. Die individuelle Förderung nimmt an unserer Schule einen hohen Stellenwert ein. Neben der vielfältigen Förderung außerhalb des Unterrichts, z.B. durch Arbeitsgemeinschaften oder Angebote der Begabtenförderung, spielt auch die Binnendifferenzierung im Unterricht eine wichtige Rolle.
Binnendifferenzierende Maßnahmen sollen die individuellen Unterschiede der Schüler einer Lerngruppe dahingehend berücksichtigen, dass möglichst alle einen ihnen gemäßen Weg finden, ihre kognitiven Potenziale zu entfalten und die Lernziele zu erreichen. Trotz vielfältiger Formen des individualisierten Arbeitens kann Fachunterricht in Lerngruppen von 25 bis 30 Schülerinnen und Schülern diese Heterogenität immer nur in Grenzen berücksichtigen. Denn die Lernvoraussetzungen, Lernmotivation, Lerntempo und Lernstrategien sind nur einige der Variablen, die bei jeder Schülerin und bei jedem Schüler unterschiedlich ausgeprägt sind.
Deshalb werden in der Mittelstufe je nach Bedarf Förderkurse insbesondere im Fach Mathematik sowie in einzelnen Fremdsprachen angeboten. In Gruppen von ca. 12 bis 20 Schülerinnen und Schülern kann dort eine eine gezielte intensivere Förderung gerade auch im Hinblick auf die Sicherung der Schullaufbahn und den Übergang in die gymnasiale Oberstufe erfolgen.